Mit Roboteranzügen gesünder arbeiten?Exoskelett-Firma will von Essen aus Europa erobern
Exoskelette sind so etwas wie Roboteranzüge - schwere Sachen sollen damit kein Problem mehr sein.
Was moderne Technologie anbetrifft, liegt Japan immer weit vorn. Eine Firma von dort fühlt sich jetzt offenbar besonders wohl in NRW. Das Exoskelett-Unternehmen Innophys hat jetzt einen europäischen Standort im Essener Ruhr Tower. Das Prinzip ist zwar nicht neu. Laut Geschäftsführer Naotaka Otogawa sind seine Modelle aber einzigartig: „Bei uns gibt es zwei Besonderheiten. Wir funktionieren komplett ohne Elektronik. Unsere Produkte sind sicher und es bestehen keine Gefahren, dass sich da was verselbstständigen könnte. Außerdem ist man damit sehr mobil. Sie können von jedem schnell eingesetzt werden und getragen werden.“
Health Care – Made in Japan
An der Universität Tokio wurden die Geräte entwickelt, auch die Produktion läuft komplett in Japan. Mittlerweile hat das Unternehmen weltweit mehr als 35.000 Exoskelette in über 20 Länder verkauft. Die Essener Wirtschaftsförderung hat Innophys in den Pott vermittelt. Deutschland und Japan sind zwar sehr unterschiedlich, können aber auch viel voneinander lernen. „Die Art und Weise der Arbeit ist in Deutschland effizienter als in Japan. Auf der anderen Seite hat man in Japan mehr Harmonie in bei der Arbeit. So können wir gegenseitig lernen“, so der japanische Generalkonsul Yoshitaka Tsunoda.
Oberbürgermeister ist stolz
Essens Oberbürgermeister Thomas Kufen (SPD) war auch zur Begrüßung da. Für ihn ist der Start nur ein Teil von etwas ganz Großem: „Das ist ein wichtiger Meilenstein, vor allen Dingen, weil wir in Japan vor Ort waren und wenn daraus Unternehmensansiedlungen und Arbeitsplätze geschaffen werden, dann haben wir alles richtig gemacht.“
































