Rocker am Rhein Eldorado - Junge Band will mit Kölschrock den Karneval erobern
Höhner, Bläck Föös und Brings gehören zu den größten Namen im Kölner Karneval und stehen hunderte Male im Jahr auf der Bühne, weit über die Session hinaus. Viele jüngere Bands träumen davon, es genauso zu schaffen. Auch die Jungs von Eldorado wollen in den kölschen Karnevalsolymp.
Durchbruch mit „Verlieb dich nie“
Schon beim ersten Lied kann fast der ganze Saal mitsingen. „Verlieb dich nie“ heißt es und handelt davon, dass man besser die Finger von dem Mädchen hinter der Bar lässt. Mit diesem Startsong brechen die Kölschrocker von Eldorado in fast allen Hallen das Eis in Sekunden. Der Song ist zugleich auch ihr erster Hit gewesen, mit dem sie 2019 mehr oder weniger gestartet sind.
Davor haben viele Mitglieder der heutigen Band in einer anderen Gruppe gespielt. Sie wollten aber etwas anderes machen und schlossen sich unter dem Namen „Eldorado“ neu zusammen. Der Name kommt aus dem Spanischen und meint eigentlich ein sagenhaftes Goldland. Sprichwörtlich meint das Wort aber so etwas wie den perfekten Ort. Es gibt aber auch noch eine andere Theorie, warum sich die Band für den Namen entschieden hat. Den verrät Gitarrist Michael Brettner mit einem Lachen: „Eldorado lässt sich von jedem Sitzungspräsidenten auch nach zehn Kölsch noch gut sprechen.“
Frontmann als Erfolgsgarant
Manuel Sauer ist seit sieben Jahren das Gesicht der Band. Der Frontmann ist eine bekannte Person im Kölner Karneval und konnte der Gruppe dadurch eine Art Kickstart bringen – mit vielen Kontakten und einem Debütauftritt in der Lanxess Arena.
In den vergangenen Jahren konnte sich Eldorado dann mit neuen Songs als feste Größe etablieren. Ein Geheimrezept zum Songschreiben gebe es aber nicht, sagt der Frontmann. Bei der neusten Single „Bes zum Mond“ habe es auch am Keyboarder, Simon Kurtenbach, gelegen. „Weil er gerade Vater geworden ist“, verrät Manuel Sauer, „hatte er ganz andere Liebesgefühle in seinem Körper und konnte den Text mit mir schreiben.“

Lanxess-Arena wird zum Eldorado
An den närrischsten Tagen des Jahres stehen täglich bis zu 12 Auftritte an. Da ist kaum Zeit, um zwischen den Gigs mal kurz durchzuatmen. Trotzdem hat die Band inmitten all des Trubels einen perfekten Ort. Das Eldorado ist die lachende Kölnarena. Dort gehen mehr als zehntausend Zuschauer mit den fünf Jungs auf der Bühne ab.
Aber nach nur 13 Minuten ist alles wieder vorbei und es geht weiter zum nächsten Auftritt. Das feiernde Publikum jetzt anderen Bands zu überlassen, sei aber kein Problem. „Man fährt zur nächsten Location und wiederholt das Ganze“, so Keyboarder Simon Kurtenbach. Auch beim nächsten Kurzkonzert kann sich das Publikum aber wieder auf zwei Dinge verlassen. Einen energiegeladenen Auftritt und auf das Mädchen hinter der Bar.
































