Ein Leben für den richtigen KlangDer Banjo-Papst von Düsseldorf – mit 89 Jahren und mehr als 300 Banjos
Ein Mann aus Düsseldorf hat eine riesige Sammlung von mehr als 300 Banjos. Trotz seines Alters spielt er noch regelmäßig im Banjo-Club, den er selbst gegründet hat. Für seine Leidenschaft und sein Wissen wird er dort liebevoll „Banjo-Papst“ genannt.
Mehr als 300 Instrumente
Sie nennen ihn den Banjo-Papst aus Düsseldorf. Dabei liebt Günter Amendt nicht nur die Melodien, sondern vor allem den Klang. Seit Jahrzehnten ist er auf der Suche nach dem einen richtigen Instrument. Seinen Ursprung hat das sogenannte Zupfinstrument mit vier oder fünf Saiten in West-Afrika. Sklaven bringen es damals in die ganze Welt. Amendt entdeckt das Banjo mit gerade mal 14 in einem Film. Sofort ist der mittlerweile 89-Jährige hin und weg. An einem Weihnachtsfest bekommt er sein erstes eigenes von seinen Eltern. Wann genau, weiß er nicht mehr. Einfach und günstig – aber es klingt anders als das aus dem Film. Der Beginn seiner Suche nach dem perfekten Banjo. Er durchstöbert alte Kataloge, kontaktiert Musiker, kauft Instrumente aus aller Welt. Mittlerweile hat er mehr als 300.
Amendt gründet Banjo-Club
Seine Leidenschaft ist teuer. Also muss er zwischendurch immer wieder einige Stücke verkaufen. Irgendwann bringt ihn ein Banjo-Bekannter auf eine Idee: Ein eigener Club, offen für alle. Dort spielt der Rentner noch immer regelmäßig. Auch die anderen Club-Mitglieder freuen sich, dass Banjo-Günter hier den Ton angibt. Mit jedem gezupften Ton, mit jedem Lächeln, das Günter Amendt beim Spielen verschenkt, zeigt er: Musik kennt kein Alter. Wenn er in wenigen Monaten seinen 90. Geburtstag feiert, dann gibt es sicher eine sehr musikalische Party, vom Banjo-Papst aus Düsseldorf.