Die gute Stube der jungen Bundesrepublik
300 Jahre Schloss Augustusburg - Weltkulturerbe feiert Geburtstag
Historischer Jahrestag in Brühl (Rhein-Erft-Kreis): Vor 300 Jahren, am 8. Juli 1725 legte der Kölner Kurfürst und Erzbischof Clemens August von Bayern den Grundstein für das Schloss Augustusburg. Es ist das sommerliche Lustschloss eines mächtigen Superreichen seiner Zeit. Über einen Zeitraum von mehr als 40 Jahren entstand auf den Ruinen einer mittelalterlichen Wasserburg ein architektonisches Meisterwerk.
Geburtsurkunde des deutschen Rokoko
Das Schloss gilt als ein Hauptwerk des deutschen Rokoko und wurde 1984 zusammen mit dem benachbarten Jagdschloss Falkenlust als UNESCO-Weltkulturerbe ausgezeichnet. Besonders berühmt ist die Rocaille an der Decke eines Speisesaals: Sie gilt als die „Geburtsurkunde des deutschen Rokoko“ und markiert den Beginn dieser Stilrichtung in Deutschland.
Queen, Papst, Gorbatschow und Co. zu Gast
Nach dem Zweiten Weltkrieg nutzte die junge Bundesrepublik Deutschland das Schloss bis 1996 regelmäßig für Staatsempfänge und als Repräsentationsort. Dort dinierten sie alle: Die Queen und der Papst, Mandela und Gorbatschow, Reagan und der Schah von Persien. Noch heute zieht das Schloss mit seiner prachtvollen Architektur, den kunstvollen Gärten und seiner reichen Geschichte Besucher aus aller Welt an. Mehr Informationen findet ihr hier.