Feiert der Trend auch irgendwann wieder sein Revival?DAS war mal angesagt! Stoff-Hörner an der Stirn

Der letzte Schrei vor 500 Jahren!
Was ziehe ich bloß an? Diese Frage beschäftigte Frauen schon immer - auch vor 500 Jahren. Wie wär es mit einem Tiphoiken? Das ist ein textiles Horn, was über der Stirn angebracht wurde.
Landesarchäologie Bremen zeigt Textil-Funde
Ein wahrer textiler Schatz! Das sind die rund 7.000 Textilfragmente, die die Landesarchäologie Bremen heute veröffentlicht. Dr. Dieter Bischop von der Landesarchäologie ist begeistert: „Diese seltenen Stoffe verraten viel mehr über die Kleidung der frühen Neuzeit und ihre Herstellung als zeitgenössische Gemälde oder die wenigen erhaltenen Gewänder des Adels aus dieser Zeit.”

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Ein echter Hingucker ist ein sogenanntes Tiphoiken - im Bremen um 1500 wohl der letzte Schrei unter den Damen. Dabei handelt es sich um ein textiles Horn, das über der Stirn angebracht wurde. Dieses Stoff-Horn war Bestandteil eines Umhangs einer Bremer Dame.
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Die Textilfunde stammen aus der Neuzeit - von 1500 bis 1800. Die historische wertvollen Funde wurden in der heutigen Bremer Überseestadt entdeckt und aufwendig restauriert. „Es handelt sich um den bislang größten bekannten Textilkomplex dieser Zeit in Deutschland, der noch dazu dem Bürgertum der Renaissance in Bremen zuzuordnen ist”, erklärt Dr. Dieter Bischop von der Landesarchäologie. „Der Textilfund und seine Analyse wirft ein überaus spannendes Schlaglicht, nicht nur auf das Schneiderhandwerk, sondern auch auf Kultur-, Sozial- und Alltagsgeschichte der Hansestadt vor 400 Jahren.”
Die Untersuchungsergebnisse zu dem außergewöhnlichen Textilfund sollen nun für weiterführende stadt- und landesgeschichtliche Forschungsfragen genutzt werden.




