Milliardärs-Familie Otto weint um Vater
Trauergäste schrien vor Schmerz
„Unser Vater wird für immer in unserem Herzen leben!“
Das sagt Sohn Ismail Özen-Otto bei seiner Trauerrede in Hamburg. Für den Ehemann von Janina Otto ist es die einzige Möglichkeit, sich von seinem Vater zu verabschieden. Denn Riza Özen wird in seinem Heimatland, der Türkei, beigesetzt – und Özen-Otto darf dort aus politischen Gründen nicht einreisen. RTL ist bei der Trauerfeier vor Ort.
Riza Özen wurde von einem Auto erfasst
Die Gedenkfeier an Riza Özen findet mitten auf der Reeperbahn in Hamburg statt. Zwischen einem Gemüsemarkt und einem Friseur treffen sich die Angehörigen, Freunde und Bekannte am Donnerstag (21. November), um gemeinsam um den 78-Jährigen zu trauern. Sie weinen, schreien teilweise vor Trauer, es ist sehr emotional. Nicht unweit, in der Nähe der Reeperbahn, wurde Riza Özen wenige Tage zuvor von einem Auto erfasst - er stirbt kurze Zeit später im Krankenhaus.
Lese-Tipp: Riza Özen (78) stirbt bei Unfall! Familie steht unter Schock
Teil der Trauerfeier-Gesellschaft ist auch Millionenerbin Janina Otto, Schwiegertochter des Verstorbenen. Die 51-Jährige umarmt die Gäste, nimmt sich Zeit für jeden Einzelnen. Die 51-Jährige gibt Ismail Özen-Otto viel Kraft in dieser schweren Zeit. „Es ist immer gut, wenn man jemand auf seiner Seite hat und die auch mit dem Leid mitfühlt”, erklärt Özen-Otto in einem Gespräch mit RTL. Nicht dabei: Frank Otto. Nach RTL-Informationen soll er es aufgrund eines anderen Termins nicht zur Trauerfeier geschafft haben.
Im Video: Wie fühlt sich ein Leben als Superreicher an, Frank Otto?
Riza Özen wird in der Türkei beigesetzt
„Er hinterließ uns Güte, Ehrlichkeit, Klarheit“, sagt Özen-Otto bei seiner Trauerrede über seinen Vater, der viel in der Türkei lebte. Wenn es schneite, kam er nach Hamburg, ergänzt der ehemalige Profiboxer, und im Frühling ging er wieder in sein türkisches Dorf. Und dort wird der 78-Jährige auch beerdigt - ohne die Anwesenheit von Özen-Otto. „Das ist natürlich ein ganz besonderer Schmerz, dass ich jetzt nicht fliegen kann”, beschreibt er am Donnerstag bei der Trauerfeier. „Wenn ich gehe, werde ich verhaftet und eingesperrt“, ergänzt der Hamburger. Der Grund: Vor fünf Jahren wurde ihm der türkische Pass entzogen. „Weil ich mich für Demokratie und Menschenrechte eingesetzt habe”, erklärt Ismail Özen-Otto.
Lese-Tipp: Riza Özen tödlich verunglückt – sein Sohn darf nicht zur Beerdigung
Schmerzhafter Abschied für Özen-Otto
Özen-Otto wird seinen Vater aber noch bis zum Flughafen begleiten: „Bis wo ich kann, da werde ich ihn jeden Schritt begleiten”, erklärt er im Gespräch mit RTL. „Unser Vater wird für immer in unserem Herzen leben“, sagt er auf der Trauerfeier auf der Hamburger Reeperbahn.
