Am 2. März wählt Hamburg eine neue Bürgerschaft

Welche Partei passt zu mir? Wahl-O-Mat hilft bei Entscheidung

Eine Frau hält einen Stimmzettel an eine Wahlurne.
Der Kampf ums Hamburger Rathaus ist eröffnet.
Daniel Reinhardt/dpa/Archiv

Wen soll ich bloß wählen? Eine Frage, die sich derzeit wohl viele stellen.
Seit Donnerstagmittag hilft der Wahl-O-Mat dabei, die Positionen der Parteien mit den eigenen Interessen und Meinungen abzugleichen. Das Online Tool besteht aus 38 Fragen zu unterschiedlichen politischen Themengebieten der Hansestadt. „Der Wahl-O-Mat lässt sich in weniger als zehn Minuten auf dem Handy oder am Computer durchspielen“, erklärt Sabine Bamberger-Stemmann von der Landeszentrale für politische Bildung in Hamburg.

38 Fragen können in weniger als zehn Minuten

Eine Gruppe aus Schülerinnen, jungen Erwachsenen und einer Expertenkommission hat das Online Tool in den vergangenen Wochen erarbeitet. Dabei wurden die einzelnen Wahlprogramme analysiert und 100 Kernthemen erarbeitet. Daraus sind die 38 Wahl-O-Mat-Fragen entstanden. „Der Vorwurf, dass der Wahl-O-Mat unfair sei, kommt immer wieder. Aber das stimmt nicht. Das Verfahren ist ein mehrstufig demokratischer Prozess durch alle Generationen hindurch. Wir bilden damit die Breite der gesellschaftlichen Meinung ab“, unterstreicht Initiatorin Bamberger-Stemmann.
1,3 Millionen Hamburgerinnen und Hamburger, also alle deutschen Staatsbürger, die mindestens 16 Jahre alt sind und ihren Wohnsitz seit mindestens drei Monaten in Hamburg haben, dürfen in diesem Jahr wählen. Bei der letzten Bürgerschaftswahl im Jahr 2020 wurde der Wahl-O-Mat von 334.000 Menschen online genutzt.

Hier gelangt ihr zum Wahl-O-Maten!

Eine zentrale Botschaft im Wahlkampf werde Sicherheit und Stabilität in unsicheren Zeiten sein, kündigte Tschentscher an. (Archivbild)
Seit dem 28. März 2018 ist Peter Tschentscher (SPD) Erster Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg.
Marcus Brandt/dpa

Großes Interesse am Wahl-O-Mat erwartet

Auch für die Bundestagswahl, die am 23. Februar stattfindet, wird es einen Wahl-O-Mat geben. Dieser soll ab dem 6. Februar online verfügbar sein. „Wir rechnen mit einem hohen Interesse in diesem Jahr. Der Wahlkampf ist kürzer als sonst, aber das Interesse der Menschen daran größer als sonst“, erklärt Lea Schenk von der Bundeszentrale für politische Bildung.

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Bei der letzten Bundestagswahl im Jahr 2021 hatten über 21 Millionen Nutzer das Online-Tool genutzt.