Er übergibt ihnen selbst die Beute
Gold in Millionenhöhe verloren! Rentner (70) tappt in Falle von Betrügern

Trickbetrug in Millionenhöhe!
Die Täter geben sich am Telefon als Polizisten aus und bringen einen 70-Jährigen dazu, ihnen mehrere wertvolle Goldbarren in Millionenhöhe zu übergeben. Jetzt ermittelt das Landeskriminalamt.
Goldbarren im Wert von 1,13 Millionen Euro
Seit Freitag (15. November) bekommt der 70-jährige Mann aus Hamburg-Osdorf mehrere Anrufe eines angeblichen Polizisten. Dieser behauptet: Die Polizei habe ein Mitglied einer Einbrecherbande festgenommen. Dabei hätten sie eine Notiz gefunden, die auf den 70-jährigen als nächstes Einbruchsopfer hinweise, sagt die Hamburger Polizei zu RTL.
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Immer und immer wieder rufen die Täter den Rentner an, bauen großen Druck auf ihn auf. Am Donnerstag (21. November) holt der 70-Jährige schließlich eigenständig die Goldbarren aus seinem Bankschließfach und übergibt sie den Tätern. Als er die angeblichen Polizisten nach der Übergabe telefonisch nicht mehr erreichen kann, wird der Rentner misstrauisch und informiert die „echte” Polizei. Laut Hamburger Abendblatt sollen die Goldbarren einen Wert von rund 1,13 Millionen Euro haben. Die Ermittlungen des Landeskriminalamts dauern an.
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Wie kann man sich schützen?
Zum Schutz vor solchen Betrugsmaschen gibt die Polizei Hamburg folgende Tipps: Die „echte” Polizei fragt niemals nach Art, Umfang oder Aufbewahrungsort des Vermögens. Sie fordert keine Besitzer auf ihr Vermögen zu übergeben oder an einem öffentlichen Ort zu hinterlegen. Außerdem würde die Polizei keine Bürger unter dem Vorwand, Ermittlungsbehörden unterstützen zu müssen, unter Druck setzen.
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Die Polizei Hamburg hat im ersten Dreivierteljahr 2024 insgesamt 370 Fälle von falschen Polizisten oder anderen Amtspersonen verzeichnet. 38 dieser Einbrechermaschen oder Schockanrufe waren erfolgreich. Die Täter haben insgesamt einen Schaden von rund 970.000 Euro verursacht.