Jetzt ist das Reise-Drama perfekt
Technische Störung führt zu Chaos im deutschen Luftraum

Chaos an Deutschlands größtem Flughafen!
Dutzende Flugausfälle und Verspätungen: Das ist die Folge einer technischen Störung bei der Deutschen Flugsicherung. Ein Problem mit dem Datenaustausch soll zu dem Chaos geführt haben. Inzwischen habe man dieses behoben, so die Verantwortlichen. Wer heute noch fliegen will, sollte dennoch aufmerksam bleiben.
Rund 80 Flüge wegen technischer Panne gestrichen
Durch die Störung sei es insbesondere zum Ausfall von Flugplandaten und Wetterdaten gekommen, so die Behörde. Weiter hieß es: „Die Störung wurde behoben, seit 10.25 Uhr laufen die Systeme wieder.” Die während der Störung verloren gegangenen Daten müssten aber nachgepflegt werden.
Am größten deutschen Flughafen in Frankfurt kam es zu großen Problemen: Es gebe „erhebliche Verzögerungen im Betriebsablauf und Flugausfälle”, hieß es auf der Internetseite des Flughafenbetreibers Fraport. Das Unternehmen sprach von rund 80 Annullierungen bis Freitagmittag. Langstreckenflüge sollen von den Annullierungen nicht betroffen sein. „Wir rechnen nicht mit viel mehr Ausfällen, weil die Probleme behoben sind”, sagte ein Sprecher.
Bundesweit Flughäfen betroffen
Im ganzen Land werden Flugverbindungen durch die technische Störung beeinflusst:
Berlin: Insbesondere um die Mittagszeit kam es zu Verspätungen von bis zu einer Stunde. Zwei Flugverbindungen wurden gecancelt.
Hamburg: Bis zum Mittag kam es zu insgesamt sechs Flugstreichungen und zahlreichen Verspätungen.
Düsseldorf und Stuttgart: Der Flughafenbetreiber rief Reisende dazu auf, im Voraus die Flugverbindung zu informieren.
München: Am Donnerstag kam es in einem anderen Fall bereits zu langen Wartezeiten. Heute gab es zunächst keine Informationen über Auswirkungen der Störung bei der Flugsicherung.
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Das sollten Flugreisende heute noch beachten
Ein Sprecher der Lufthansa sagte, es gebe vereinzelte Flugstreichungen und Verspätungen. Langstreckenflüge seien nicht betroffen. Es könne am Freitag noch zu Auswirkungen im Netz kommen. Fluggästen werde empfohlen, den Flugstatus regelmäßig auf den Internetseiten der jeweiligen Fluggesellschaften zu prüfen, riet der Flughafenbetreiber.
Erst gestern hatten sich chaotische Szenen am Flughafen München abgespielt – die Warteschlange zur Sicherheitskontrolle war zeitweise zwei Kilometer lang, wie ihr auch im Video seht. (dpa)