Komplett durchbohrt!Waren es Tierquäler? Tierschutzverein rettet Katze mit Pfeil im Hals!

„Ich konnte es nicht glauben, dass die Katze noch lebt.”
Als Wanderer am 15. Juni eine verletzte Katze in Kransberg entdecken, trauen sie ihren Augen kaum: Der Körper des Tieres ist durchbohrt, im Hals der Samtpfote steckt ein Pfeil. Der Verdacht liegt nahe: Jemand muss die Katze beschossen haben. Doch Hilfe lässt zum Glück nicht lange auf sich warten.
Rettung wird zum Versteckspiel
„Mir war klar, wenn wir der Katze helfen wollen, müssen wir sofort handeln“, sagt Karen Sander, vom Verein „Fortuna hilft”. Sie zieht die Tierschutzengel RheinMain hinzu. Nachdem sie die Katze mit Futter erfolgreich anlocken konnten, kommt eine große Hundefalle zum Einsatz.
Die verletzte Katze schaut hier ebenfalls am Tag darauf vorbei, löst die Falle aber nicht aus. Das zeigen die Aufnahmen der installierten Kamera. Erst beim dritten Versuch schnappt die Falle dann zu – zum Glück! „Wir konnten unser Glück kaum fassen“, berichtet Sander, „Keiner von uns hat wirklich schlafen können, alle haben mitgefiebert.“
Für die Samtpfote geht es auf direktem Wege in die Gießener Tierklinik!
Not-OP erfolgreich!
Der Pfeil wird während einer OP erfolgreich entfernt. Bislang konnte noch kein Besitzer ausfindig gemacht werden - einen Chip hat die Katze nicht. Sie soll nun in eine Pflegestelle gegeben werden. „Wir haben auch schon Interessenten, die die Katze direkt nehmen würden“, berichtet Sander.
Trotz Happy End bleibt eine Frage: Wie konnte es dazu kommen? „Das ist eine Straftat“, sagt die Koordinatorin. Die Betroffenheit in Kransberg sei hoch: „Etliche Leute haben geschrieben, dass sie Gänsehaut hatten, waren schwer schockiert und möchten, dass das aufgeklärt wird”, sagt die Koordinatorin.
Der Pfeil wurde als Beweisstück gesichert und der Polizei übergeben. Die Tierschutzengel haben bereits Anzeige gegen Unbekannt erstattet und bitten um Mithilfe, das grausame Martyrium der Katze aufzuklären. Wer Hinweise hat, kann sich an die Polizeistelle in Usingen wenden.




