„Ich habe Panikattacken bekommen”Knallhart-Geschäft Reality-TV! Kevin „Flocke” Platzer packt über Schattenseiten aus

Ein Lächeln im Gesicht und ein frecher Spruch zwischendurch.
So kennen wir Kevin „Flocke” Platzer aus Formaten wie „Temptation Island VIP”. Doch auf der „Night of Realitystars” in Berlin zeigt er plötzlich eine andere, verletzliche Seite von sich – und rechnet mit der Realitywelt ab.
Kevin „Flocke” Platzer: Das Reality-Geschäft ist knallhart
Seit vielen Jahren ist Flocke bereits fester Bestandteil im Reality-TV. Er zeigt sich dabei immer offen, seine Fans feiern ihn vor allem für seine lustige und ehrliche Art. Doch der TV-Star, weiß: hinter den Kulissen ist es ein ständiger Kampf um Aufträge und Sendezeit, wie er im Gespräch mit RTL verrät. „Es ist einfach nur eine Ellenbogen-raus-Gesellschaft. Jeder gegen Jeden. (...) Das macht keinen Spaß.” Genau dieser Druck sei es, der ihm oft zusetzt und ihn beschäftigt. Hinzukämen die vielen Kommentare bei Instagram, bei der sich die Realitystars offenkundig nicht selten gegenseitig beschimpfen. „Mich nimmt alles mit. Diese Schutzbarriere kriege ich irgendwie nicht hin.”
„Ich lasse mir keinen Maulkorb geben”
Dass ihn die Situation mitnimmt, wird auch im RTL-Interview immer wieder deutlich. Er berichtet von Partynächten mit viel Alkohol und vermeintlich guter Laune, nur um seine eigentlichen Gefühle zu überspielen und zu unterdrücken. So lange, bis ihn seine mentalen Probleme einholen. „Ich habe Panikattacken bekommen. Und das mit Alkohol zu überspielen, ist nicht der richtige Weg”, erzählt der 27-Jährige. Dabei gebe ihm vor allem eine Person in seinem Leben immer wieder Hoffnung: seine (Ex-)Freundin Elsa Latifaj.
Bei „Night of Realitystars”: Kader Loth trifft auf Ex Isi – und seine Neue?
Inzwischen habe Flocke gelernt, dass man über Gefühle sprechen muss, statt sie zu verschweigen. Er möchte sich nun in Zukunft professionelle Hilfe holen. „Wenn du Schwächen zeigst, bist du eigentlich viel stärker als alle anderen. Dementsprechend sollte man den Mut haben.” Aber auch auf andere in seinem Umfeld zu achten sei wichtig, sich öfter zu erkundigen, wie es Freunden und Bekannten geht. „Alleine diese Frage. ,Wie geht’s dir denn gerade?’ (...) Das macht sehr viel mit einem.”

Hier findet ihr Hilfe in schwierigen Situationen
Solltet ihr selbst mentale Probleme haben oder sogar von Suizidgedanken betroffen sein, sucht euch bitte umgehend Hilfe. Versucht, mit anderen Menschen darüber zu sprechen! Das können Freunde oder Verwandte sein. Es gibt aber auch die Möglichkeit, anonym mit anderen Menschen über eure Gedanken zu sprechen. Das geht telefonisch, im Chat, per Mail oder persönlich.
Wenn ihr schnell Hilfe braucht, dann findet ihr unter der kostenlosen Telefon-Hotline 0800 1110111 oder 0800 1110222 Menschen, die euch Auswege aus schwieirgen Situationen aufzeigen können.