Verlässliche Partner für deine Outdoor-AbenteuerMit jedem Schritt stabiler – die besten Wanderstöcke im RTL-Praxistest! Welcher Trekkingstock überzeugt im Gelände?

Wer denkt, Wanderstöcke seien nur etwas für ältere Wanderfreunde, liegt falsch.
Diese praktischen Begleiter sind bei längeren Touren eine wertvolle Unterstützung. Ich spreche hier wirklich aus Erfahrung, denn seit zwei Jahren erklimme ich die Berge nur noch mit Trekkingstöcken.
Sie bieten auf jedem Weg mehr Sicherheit und Stabilität und entlasten gleichzeitig effektiv Muskeln und Gelenke. Doch die Auswahl ist groß: Teleskop oder faltbar, Aluminium oder Carbon, Korkgriff oder Kunststoff? Ich habe fünf verschiedene Modelle zwischen 20 und 80 Euro getestet, welche Stöcke sind wirklich verlässliche Begleiter? Und so viel sei verraten: Ein Stock verschafft mir ein blaues Wunder!
Wanderstöcke im großen RTL-Vergleich: So habe ich getestet
Direkt nach dem Auspacken schaue ich mir die Stöcke genau an. Wie fühlen sich die Griffe an? Wie ist die Verarbeitung? Wirken die Materialien hochwertig? Auch das Gewicht und die Optik sind mir wichtig. Natürlich checke ich auch das mitgelieferte Zusatzmaterial. Gummipuffer, Schneeteller oder eine praktische Tragetasche können das Gesamtpaket deutlich aufwerten und die Stöcke vielseitiger einsetzbar machen..
Danach prüfe ich die Funktionalität: Lassen sich die Stöcke einfach verstellen? Halten die Verschlüsse sicher und lassen sie sich ohne großen Kraftaufwand bedienen? Ich teste auch, wie gut sich die Stöcke zusammenfalten oder ausziehen lassen und wie stabil sie sich dabei anfühlen. Sind die Griffe rutschfest und passen mir die Handschlaufen gut?
Im großen Praxistest nehme ich die Wanderstöcke mit auf Tour. Wie stabil sind sie wirklich? Wie gut greifen sie auf verschiedenen Untergründen? Und wie sehr entlasten sie meine Gelenke und Muskeln?
Lese-Tipp: Welche ist cool im Pool, welche geht unter? Schwimmbrillen im RTL-Test!
Von Foxelli Carbonstöcke über ALPIN LOACKER zu Glymnis: Diese Wanderstöcke teste ich
Ich teste fünf Wanderstöcke ab 20 Euro bis hin zu 80 Euro (UVP). Alle Wanderstöcke sind Unisex - also für Frauen und Männer geeignet. Sie bestehen entweder aus Aluminium oder Carbon.
Darauf solltet ihr beim Kauf von Wanderstöcken achten:
Ober-Material
Aluminium: Robust und langlebig, hohes Eigengewicht. Ideal für anspruchsvolles Gelände oder schwere Nutzer oder Nutzerinnen.
Carbon: Sehr leicht und vibrationsdämpfend – gut für lange Touren. Dafür etwas bruchempfindlicher.
Griffmaterial
Kork: Natürlich, atmungsaktiv, rutschfest – besonders angenehm bei langen Touren.
Schaumstoff (EVA): Weich, leicht, gut bei Nässe. Etwas weniger langlebig.
Gummi: Griffig, aber man kann bei Hitze schwitzen und rutschen.
Verstellmechanismus
Teleskopstöcke: Längenverstellbar, robust, meist mit Dreh- oder Klemmverschluss.
Faltstöcke: Sehr leicht und kompakt – ideal fürs Reisegepäck.
Spitze und Zubehör
Hartmetallspitze: Für Naturwege, steinigen Boden.
Gummipuffer: Für Asphalt, leise und gelenkschonend.
Schneeteller/Sandteller: Optional für Winterwanderungen oder loses Terrain.
Länge
Die Stocklänge sollte zur Körpergröße passen. Faustregel: Beim Halten des Stocks in aufrechter Haltung sollte der Ellenbogen ca. 90° angewinkelt sein. Tipp: Für bergab ruhig fünf bis zehn Zentimeter länger einstellen, bergauf etwas kürzer.
Mein faltbarer Testsieger: Die Foxelli Carbon Wanderstöcke

Die zweit teuersten Wanderstöcke überzeugen auf ganzer Linie!
Die Foxelli Carbon Wanderstöcke haben mich auf den ersten Blick mit ihrem modernen, dynamischen Look überzeugt. Die Kombination aus mattem Carbon-Schwarz, silbernen Details und Naturkorkgriffen wirkt sportlich-edel und macht optisch einen sehr guten Eindruck, was ich sehr ansprechend finde. Die Foxelli-Stöcke bestehen aus 100 Prozent Carbonfaser – ein Material, das ultraleicht ist, Vibrationen dämpft und gleichzeitig stabil bleibt.
Die Stöcke werden durch die Flip-Lock-Verstellung bedient, also ein Hebelverschluss, der sich einfach öffnen und schließen lässt, um die Stangen auf die gewünschte Länge zu fixieren. Zusätzlich lassen sich die Stöcke auf nur 38 cm zusammenfalten – perfekt für den Rucksacktransport bei Bergtouren. Die Naturkorkgriffe bieten nicht nur haptischen Komfort, sondern laut Hersteller auch eine effektive Schweißabsorption. Und das habe ich beim Wandern auch tatsächlich wahrgenommen. Die gepolsterten und größenverstellbaren Handschlaufen kratzen nicht und entlasten meine Handgelenke, auch bei langen Abstiegen. Das Carbon-Material federt Stöße richtig gut ab, vor allem wenn’s bergab mal ruppig wird. Und auch beim Zusatzmaterial können mich die Wanderstöcke überzeugen, denn Foxelli liefert ein echtes Rundum-sorglos-Paket:
4 Paar Gummipuffer (für Asphalt, Matsch, Geröll & Schnee)
2 Trekkingteller und 2 Schneeteller
Spitzen aus Wolframstahl
Transporttasche
Mein Fazit: Für anspruchsvolle Trekkingfreunde und Vielläufer, die nicht bei jedem Gramm sparen und Qualität zu schätzen wissen, sind die Foxelli Carbon Wanderstöcke ein sehr guter Wegbegleiter.
Mein Preis-Leistungs-Sieger: NORDMUT® Teleskop-Wanderstöcke

Die Wanderstöcke von NORDMUT überzeugen durch ihr schlichtes und funktionales Design.
Die aus Aluminium gefertigten Stöcke in Schwarz-Silber wirken auf den ersten Blick hochwertig verarbeitet. Die Korkgriffe sehen nicht nur gut aus, sondern liegen auch angenehm in der Hand. Das NORDMUT®-Design ist nicht so auffällig, aber für mich ist es in dieser Preisklasse optisch sehr ansprechend. Mit einem Gewicht von ca. 270 g pro Stock und einer Teleskopverstellung zwischen 65 und 135 cm eignen sich die Stöcke für unterschiedlichste Körpergrößen und Einsatzbereiche – vom Nordic Walking bis zur Bergwanderung. Die Stöcke lassen sich stufenlos per Drehverschluss verstellen. Dieser hält solide, kann aber mit nassen Händen etwas fummelig sein. Die Korkgriffe sind etwas dicker als die des Testsiegers, liegen aber trotzdem ganz angenehm in meiner Hand. Die integrierten Handschlaufen sind weich gepolstert und gut verstellbar. Auf hartem Untergrund sorgen die mitgelieferten Gummipuffer für eine angenehme Dämpfung. Besonders positiv ist, dass das Set mehrere Aufsatzvarianten enthält:
4 Paar Gummipuffer (für Asphalt, Geröll & Schnee)
1 Paar Teller für Schnee/Matsch
Spitze aus Hartmetall
Eine Tragetasche (praktisch für Transport & Lagerung)
Mein Fazit: Die NORDMUT® Teleskop Wanderstöcke sind für mich ein überzeugender Allrounder mit hohem Komfort und wertiger Ausstattung zum Einsteigerpreis von rund UVP 34 Euro.
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ALPIN LOACKER Wanderstöcke – leicht und robust mit etwas kratzige Handschlaufen

Die ALPIN LOACKER Wanderstöcke machen für mich auf den ersten Blick einen sehr hochwertigen Eindruck.
Die Stöcke sind in Aluminium und Carbon erhältlich, ich entscheide mich in diesem Test für die Carbon-Variante. Besonders gefällt mir, wie bei den beiden anderen Modellen zuvor, dass der Griff aus echtem Kork – nicht nur optisch ansprechend, sondern auch angenehm griffig für mich ist.
Beim Einstellen der Stöcke komme ich allerdings etwas ins Stocken. Nach ein paar Versuchen muss ich auf die Gebrauchsanleitung zurückgreifen. Einmal verstanden, geht das Zusammenstecken der Wanderstöcke dann aber ganz schnell. Um die Größe der Stöcke zu verstellen, gibt es eine Druck-Knopf-Mechanik. Sie wirkt robust und hält die Stöcke zuverlässig in Position. Leider habe ich aber genau mit dieser Mechanik etwas Probleme: Wenn ich die Länge der Stöcke anpassen möchte, ist es für mich immer ein kleiner Kraftakt, bis ich den Knopf herunterdrücken kann, meine Finger dabei nicht einklemme und sich die Stöcke wieder auseinanderziehen lassen. Mit ein bisschen Übung habe ich den richtigen Druck dann raus. Auch hier gibt es Zusatzmaterial:
1 Paar Schneeteller
2 Paar Gummipuffer (Schlamm und Nordic Walking)
1 Paar Asphaltpuffer
Die Wanderstöcke geben mir im Praxistest einen sicheren Halt, selbst auf unebenem Untergrund. Die Griffe aus Kork liegen angenehm in meiner Hand und werden auch bei längeren Touren nicht rutschig. Allerdings überzeugen mich die größenverstellbaren Handschlaufen nicht. Denn obwohl sie leicht gepolstert sind, scheuern sie nach einiger Zeit an meinen Handgelenken.
Mein Fazit: Für mich sind die ALPIN LOACKER Stöcke stabil und vielseitig. Sie haben ein ansprechendes Design und gutes Zubehör. Sie sind ideal für alles vom Spaziergang bis zur Bergtour. Nur die Handschlaufen sind nach einiger Zeit etwas kratzig.
Glymnis Wanderstöcke bringt Farbe ins Spiel

Schon beim Auspacken stechen die Glymnis-Wanderstöcke mit ihrem knalligen Gelb sofort ins Auge – auffällig, ohne aufdringlich zu sein, finde ich. Die Stöcke sind aus Aluminium und im Vergleich zu den anderen Wanderstöcken sehen sie auch etwas einfacher verarbeitet aus. Die Handgriffe sind aus einem EVA-Schaum in Schwarz. Im Vergleich zu den Modellen davor wirken die Handgriffe für mich schlechter verarbeitet. Trotzdem liegen die Stöcke beim ersten Griff angenehm in meiner Hand.
Die Stöcke lassen sich in der Länge von 110 bis 130 cm schnell und einfach mit einem Klemmverschluss verstellen. Die Mechanik wirkt zuverlässig, wenn auch nicht ganz so hochwertig wie bei den etwas teureren Modellen davor.
In der Praxis zeigen sich die Glymnis-Stöcke angenehm leicht, gut ausbalanciert und griffig für mich. Die Griffe fühlen sich auch nach längerer Nutzung noch bequem an. Einen kleinen Nachteil gibt es: Die Schlaufen sind eher einfach verarbeitet und haben nach längerer Nutzung etwas an den Handgelenken gescheuert. Leider gibt es im Inneren auch keine Polsterung wie bei den Wanderstöcken zuvor. Hier könnte es sich lohnen, individuell nachzupolstern. Beim Zusatzmaterial punkten die Wanderstöcke von Glymnis wieder mit:
1 Paar Schutzkappen
1 Paar Asphalt Pads
1 Paar kleinen Schraubtellern für Trekking
1 Paar Schraubteller für Schnee und 2 S-förmige Schnallen
1 Tragetasche
Mein Fazit: Die Glymnis-Wanderstöcke sind insgesamt eine solide Wahl. Sie sind funktional, leicht und werden mit nützlichem Zubehör geliefert. Wer auf Design oder High-End-Materialien verzichten kann, bekommt hier gute Stöcke.
FORCLAZ MT500 – das blaue Wunder
Hier beginnt mein Test mit einem riesigen Lacher. Ich öffne das Paket und erlebe das blaue-(graue) Wunder. Es gibt nur einen Stock im dezenten Blau-Grau. Tja, Augen auf bei der Bestellung, kann ich hier nur sagen: Denn die Stöcke werden einzeln geliefert. Nachdem ich nachbestellt und endlich zwei gleiche Wanderstöcke habe, kann der Test losgehen.

Schlicht, funktional, unauffällig – so präsentiert sich der MT500 von FORCLAZ im dezenten Blau-Grau für mich. Die Stöcke wirken auf den ersten Blick robust und gut verarbeitet. Dieses Modell punktet mit einer präzisen Schnellverstellung per Push-Pin-System, das für mich intuitiv abläuft, ohne einen Blick in die Betriebsanleitung zu werfen.
Bedeutet: Die Stocksegmente sind mit einem kleinen Metallstift (Pin) versehen, der durch eine Bohrung im darüberliegenden Segment einrastet. Um den Stock zu verlängern, schiebe ich die Segmente ineinander, bis der Pin hörbar einrastet. Zum Zusammenklappen drücke ich den kleinen Knopf (Push-Pin) ein, um die Verbindung wieder zu lösen - easy! Nachteil an diesem System: Die Länge ist auf feste Rastermaße beschränkt. Der Höhenbereich reicht von 100 bis 130 cm – ausreichend für mich, da ich nur 1,58 Meter groß bin.

Und auch im Praxistest liegen die Stöcke angenehm in der Hand. Der EVA-Griff bietet mir rutschfesten Halt, auch bei Schweiß oder Nässe. Die Handschlaufen sind weich gepolstert und leicht einstellbar. Auch bei längeren Einsätzen drückt oder scheuert dieses Mal nichts.
Der Lieferumfang ist einfach gehalten – der Stock kommt ohne viel Zubehör, aber immerhin mit einem Gummipuffer an der Spitze. Wer mag, kann zusätzliche Aufsätze separat dazukaufen.
Mein Fazit: Achtung bei der Bestellung, der Stock wird einzeln verkauft. Insgesamt sind die Trekkingstöcke aber eine gute Wahl für Einsteiger, die leichte Tageswanderungen bevorzugen.
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