Blitzebank und hygienisch sauber
Fünf Ultraschallreiniger im RTL-Praxis-Test – welcher reinigt am gründlichsten?

Vergilbte Schmuckstücke, verschmierte Brillengläser oder schmutzige Uhrenteile!
Im Alltag fehlt oft die Zeit für eine gründliche Reinigung. Ultraschallreiniger versprechen Abhilfe: Mit feinen Schallwellen sollen sie selbst hartnäckige Rückstände entfernen – ganz ohne Schrubben. Doch wie gut funktioniert das wirklich? Ich habe fünf beliebte Modelle getestet – von günstig bis Premium – und geprüft, was sie in Sachen Reinigungsleistung, Bedienung und Lautstärke wirklich taugen.
Von LifeBasis über GRUNDIG zu SANITAS: Diese Ultraschallreiniger habe ich getestet
Ultraschall-Reinigungsgeräte im Vergleich – Ohrring als Test-Objekt
Ich lege in jedes Ultraschallgerät jeweils einen Ohrring von mir. Diese trage ich rund um die Uhr und reinige sie immer zur gleichen Zeit. Bislang mit etwas Wasser und Seife und einer gewöhnlichen Handzahnbürste. Jetzt soll ein Ultraschallreiniger die Arbeit übernehmen. Alle Geräte befülle ich nur mit Leitungswasser und nutze die voreingestellte Anwendungsdauer oder die in der Bedienungsanleitung angegebene Zeit für die Reinigung. Es gibt auch spezielle Reinigungslösungen, die man bei stärkeren Verschmutzungen mit ins Wasser geben kann – auf die ich aber bewusst in meinem Test verzichte.
Mein Testsieger: Sanitas SUR 42 – funktionsstark und benutzerfreundlich
Der Ultraschallreiniger von Sanitas hat mich mit seiner Reinigungsleistung am meisten überzeugt. Nach der Reinigung ist mein Ohrring blitzeblank – kein Nachschrubben notwendig. Er ist zwar etwas lauter als andere Modelle, aber das ist für mich bei einem Ultraschallreiniger eher zweitrangig. Durch den transparenten Deckel kann man dem Gerät auch bei der Reinigung zuschauen – und ehrlicherweise fasziniert es mich, wie der Schmutz regelrecht abplatzt und sich nach und nach löst. Nach dem offiziellen Test habe ich auch noch andere Produkte wie eine Zahnschiene und eine Brille damit gereinigt. Auch hier haben mich die Ergebnisse überzeugt.

Mit einem Fassungsvermögen von 550 Millilitern, einer Ultraschallfrequenz von 43 kHz und 50 Watt Leistung richtet sich das Gerät vor allem an Haushalte, die regelmäßig Schmuck, Brillen oder Zahnersatz reinigen möchten. Praktisch ist das digitale LCD-Display, das Reinigungszyklen zwischen eineinhalb und 7,5 Minuten erlaubt. Eine blaue Innenbeleuchtung, ein Sichtfenster im Deckel und mitgelieferte Einsätze für CDs und Uhren machen das Gerät zum Allrounder. Laut Hersteller eignet sich eine Reinigung von Schmuck, Besteck, Rasierköpfen und Münzen – empfindliche Materialien wie Perlen oder mechanische Uhren sollte man allerdings meiden.
Kunphy Ultraschallreinigungsgerät – gut und günstig
Auch dieses Modell hat mich überzeugt. Es ist zwar noch mal deutlich lauter, säubert aber meinen Schmuck ebenfalls sehr gut. Einen Punktabzug gibt es von mir, weil man keine Reinigungsdauer auswählen kann. Alles wird automatisch in den voreingestellten drei Minuten gereinigt. Natürlich kann man das Gerät auch einfach früher ausschalten – da dieses Modell kein Display hat, müsste man die Zeit selbst stoppen.

Dieses Modell präsentiert sich mit einem Edelstahl-Tank (Fassungsvermögen etwa 600 ml). Die Ultraschallfrequenz liegt bei 49 kHz, was für eine effiziente, als „360°‑Tiefenreinigung“ beworbene Sauberkeit sorgen soll.
Grundig UC 5620 – kompaktes Gerät, aber nicht ganz gründlich
Das Modell von Grundig reinigt für mich nicht gründlich genug. Zwar sieht mein Ohrring auf den ersten Blick sauber aus, doch an ein paar Stellen muss ich noch mal mit einer Bürste per Hand nacharbeiten. Vorteil: Durch die Vorbehandlung im Ultraschallgerät lässt sich der restliche Schmutz super schnell entfernen.

Auch er arbeitet mit 50 Watt Leistung und einer Frequenz von 43 kHz.. Der Reinigungszyklus ist auf feste fünf Minuten voreingestellt, was für viele Standardanwendungen genügt. Das Gerät punktet mit einem herausnehmbaren Siebeinsatz inklusive Uhrenhalter und einem kompakten Gehäuse, das sich leicht verstauen lässt. Der Wassertank fasst rund 500 bis 600 Milliliter und besteht ebenfalls aus Edelstahl.
LifeBasis-Ultraschallreiniger – viel Platz und fünf Programme
Von diesem Gerät habe ich etwas mehr erwartet. Es kommt mit vielen Extras, ist das leiseste Produkt in meinem Test und hat die meisten Zeitprogramme. Die Reinigungsleistung hat mich aber nicht überzeugt und ich muss alles per Hand nachreinigen. Laut Anleitung soll man kleine Gegenstände wie Schmuck in dem mitgelieferten Sieb reinigen. Allerdings vermindert dieses Sieb die Reinigungskraft um circa 30 Prozent – und das merkt man leider auch. Mein Piercing reinige ich deshalb zweimal: Erst im Sieb, dann ohne Sieb. Viel sauberer wird es ohne Sieb, dennoch bleibt ein bisschen Restschmutz in den Zwischenräumen.

Dieser Ultraschallreiniger ist echt groß. Es arbeitet mit einer Frequenz von 42 kHz bei 50 W Leistung und verfügt über fünf voreingestellte Zyklen: 90, 180, 300, 480 und 600 Sekunden. Drei mitgelieferte Einsätze (Sieb, Uhrenhalter, CD-Halter) bieten flexible Einsatzmöglichkeiten. Die Bedienung ist denkbar einfach: ein An-/Aus‑Schalter, automatische Abschaltung und eine Anzeige des verbleibenden Reinigungszyklus sorgen für Bedienkomfort.
KECOOLKE SU‑707A – Reinigungsgerät könnte besser sein
Sauber wird’s auch hier nicht richtig. Denn auch bei diesem Modell muss ich im Anschluss noch per Hand nachreinigen. Außerdem ist das Gerät vergleichsweise laut und auf jeden Fall eines der lautesten Modelle in meinem Test.

Mit einem Tankvolumen von rund 400 ml und 48 kHz Ultraschallfrequenz offeriert das KECOOLKE-Gerät zwei voreingestellte Reinigungszyklen (180 und 300 Sekunden), die über wenige Tasten gestartet werden. Das Gehäuse ist kompakt und die Konstruktion auf das Wesentliche reduziert. Damit eignet sich das Gerät besonders für kleine, schnelle Reinigungsvorgänge im Alltag.
Mein Fazit zu den Ultraschallreinigern im Test
Ich habe am Anfang nicht damit gerechnet, dass es so große Unterschiede bei Ultraschallreinigern gibt. Mein Schmuck ist wieder blitzeblank und sieht aus wie neu. Ultraschallgeräte zur Reinigung versprechen eine besonders gründliche, schonende und effiziente Reinigung, die selbst Schmutz in schwer zugänglichen Bereichen entfernen. Leider zeigt meine Erfahrung, dass ich bei dem ein oder anderen Modell noch per Hand nachreinigen muss. Mit den speziellen Reinigungslösungen, die man bei stärkeren Verschmutzungen mit ins Wasser geben kann, könnte sich der Reinigungserfolg verbessern und das Nachreinigen nicht mehr nötig sein.
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