Smarte Sicherheit 24/7 – betrieben nur durch Sonnenlicht?Solar-Überwachungskameras mit WLAN und Bewegungsmeldern im RTL-Test!

Kabellose Power aus der Sonne!
Sich draußen und drinnen sicher fühlen, ohne ständig an das Stromkabel denken zu müssen – das klingt verlockend. Solarbetriebene WLAN-Überwachungskameras versprechen genau das: kabellose Freiheit, nachhaltige Energieversorgung und clevere Smart-Home-Funktionen. Doch welche Kamera überzeugt in puncto Bildqualität, Bedienkomfort und Zuverlässigkeit? Ich habe fünf aktuelle Top-Modelle genau unter die Lupe genommen: vom kompakten Reolink Argus B320 bis hin zur eufy Solar Wall Light Cam. In meinem Test zeige ich, welche WLAN-Kameras wirklich ohne Steckdose auskommen und dank Bewegungsmelder zuverlässig Alarm schlagen.
Solar-Überwachungskameras im RTL-Check – so habe ich getestet
Und Action! So einfach wie ich es mir vorgestellt habe, ist die Installation der Überwachungskameras dann doch nicht. Beim Unboxing frage ich mich: Sind die Kameras wirklich komplett kabellos? Kann ich also sofort loslegen, sobald ich sie aus der Verpackung nehme? Oder muss ich mich erst durch die Gebrauchsanleitung kämpfen? Und wie sieht es eigentlich mit dem Design aus? Ist es schlicht und modern oder doch ein Hingucker, der vielleicht bei Überwachungskameras gar nicht so sinnvoll ist?
Dann heißt es: ab in den Praxistest! Ich suche die perfekten Plätze, damit die Solarpanels ordentlich Sonne tanken können, lade die passende App herunter – und jetzt kommt der spannende Moment: Action! Ich prüfe die Videoqualität, teste den Livestream in der App und schaue, ob die Kameras bei Bewegung zuverlässig Alarm schlagen. Und weil der echte Härtetest erst bei Dunkelheit beginnt, lasse ich die Kameras über Nacht laufen. Wie lange hält der Akku? Und wie schlägt sich die Bildqualität im Dunkeln?
Von REOLINK zu AOSU über Tapo diese fünf Solar-Kameras habe ich geprüft

Was ist eine Solar-Überwachungskamera?
Eine Solar-Überwachungskamera ist eine Sicherheitskamera, die ihren Strom über ein integriertes oder externes Solarpanel bezieht. Das Solarpanel wandelt Sonnenlicht in elektrische Energie um und versorgt damit die Kamera, meist in Kombination mit einem Akku, der die Energie speichert.
Wie funktionieren solarbetriebene Überwachungskameras?
Das Solarpanel lädt tagsüber den Akku auf.
Die Kamera kann dadurch kabellos und autark arbeiten, ohne feste Stromzufuhr.
So kann die Kamera auch an Orten installiert werden, an denen keine Steckdose verfügbar ist.
Vorteile von Überwachungskameras mit Solar auf einen Blick:
Kabellos und unabhängig vom Stromnetz
Energieautark durch Sonnenenergie
Einfache Montage ohne Kabelverlegen
Umweltfreundlich und kostensparend
Flexibel einsetzbar, auch an abgelegenen Orten
Mein Überwachungskamera-Testsieger: REOLINK Argus Series B320
Die REOLINK Argus Series B320 für knapp 100 Euro macht gestochen scharfe Aufnahmen und ist die beste Überwachungskamera in meinem Test. Mit Abmessungen von 71 x 71 x 191 mm präsentiert sich die Kamera kompakt und schlicht in einem modernen weißen Gehäuse, das einen hochwertigen Eindruck auf mich macht.
Laut Hersteller ist die Kamera wetterfest, sodass sie im Außenbereich bei Temperaturen von minus zehn bis 55 Grad Celsius eingesetzt werden kann. Die Kamera kann sowohl an der Wand montiert als auch flexibel platziert werden. In meinem Test lege ich alle Kameras auf einen Tisch, damit sie alle die gleiche Ausgangsposition haben.

Um das Videomaterial der Kamera zu überprüfen, lade ich mir die dazugehörige Reolink-App herunter. Diese ist sowohl für Android als auch für iOS-Geräte verfügbar. Über die App kann ich auf Live-Streams zugreifen, Aufnahmen abspielen und Benachrichtigungen konfigurieren. Die Einrichtung der App ist intuitiv und erfolgt über einen QR-Code. Das gestaltet den Prozess für mich sehr benutzerfreundlich.
Auch im Praxistest überzeugt die Kamera bei der Videoaufnahme. Das Modell bietet eine HD-Auflösung, die für klare und gestochen scharfe Bilder sorgt. Die Nachtsichtfunktion mit Infrarot-LEDs ermöglicht Aufnahmen in klarer Qualität bis zu einer Entfernung von etwa zehn Metern. Die integrierte PIR-Bewegungserkennung unterscheidet gut zwischen Personen, Fahrzeugen und Haustieren, wodurch Fehlalarme minimiert werden. Push- und E-Mail-Benachrichtigungen informieren mich sofort bei Bewegungen.
Über die Zwei-Wege-Audiofunktion mit Mikrofon und Lautsprecher ist eine direkte Kommunikation über die Kamera möglich. Ich kann sowohl hören, was die Person draußen sagt, als auch über eine Sprechanlage selbst mit der Person kommunizieren. Perfekt, um ungebetene Gäste zu verjagen. Außerdem kann ich in der App einen Alarm an der Kamera auslösen.
Die Kamera kann das Videomaterial lokal auf einer microSD-Karte (bis zu 128 GB) speichern. Eine Cloud-Speicherung ist ebenfalls möglich, allerdings nur 30 Tage lang kostenlos. Danach fallen Kosten für den Service an.

Fazit: Die REOLINK Argus Series B320 überzeugt mich durch ihre Kombination aus hoher Bildqualität, einfacher Inbetriebnahme und flexibler Stromversorgung.
Mein Preis-Leistungs-Sieger: Die ieGeek 2K Kamera mit gutem Bewegungsmelder
Die ieGeek 2K-Kamera, die rund 46 Euro kostet, glänzt in meinem Test vor allem mit ihrer Größe! Das Modell ist deutlich kleiner als mein Testsieger, wirkt dafür jedoch sehr robust und kompakt, was mir persönlich auch gut gefällt. Das integrierte, flache Solarpanel ermöglicht einen Betrieb ohne zusätzliche Kabel und sorgt dafür, dass die Kamera schlank und unauffällig bleibt. Insgesamt macht die Kamera optisch einen hochwertigen Eindruck, ohne zu protzen.
Auch bei dieser Kamera ist die Inbetriebnahme unkompliziert. Einfach den QR-Code scannen, die App herunterladen, einen Account erstellen und ein sonniges Plätzchen für die Überwachungskamera suchen – fertig!

Mit ihrer 2K-Auflösung liefert die Kamera richtig klare Bilder. Besonders cool finde ich die Farbnachtsicht, denn im Dunkeln zeigt sie die Umgebung nicht in eintönigem Schwarz-Weiß, sondern in Farbe. Die Bewegungserkennung mit PIR-Sensor arbeitet zuverlässig und filtert Tiere oder Blätter heraus, sodass ich nicht ständig einen Fehlalarm auf meinem Handy bekomme. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass alle Bewegungserkennungen gespeichert werden und ich sie mir später in der App kostenlos anschauen kann.
Eine Zwei-Wege-Audio ist ebenfalls vorhanden, sodass ich über die Kamera mit Besuchern oder sogar potenziellen Eindringlingen sprechen kann. Wer Alexa nutzt, kann die Kamera auch bequem per Sprachbefehl steuern.



Fazit: Die ieGeek 2K Überwachungskamera Außen Akku mit Solar ist für mich ein rundum gelungenes Paket. Sie überzeugt durch ihr schlankes Design, eine gute Bildqualität inklusive Farbnachtsicht, smarte Funktionen und eine einfache Bedienung. Besonders praktisch ist die Kombination aus Akku- und Solarbetrieb, die eine flexible Nutzung ermöglicht.
AOSU 2K Überwachungskamera
Die AOSU Überwachungskamera für rund 83 Euro verfolgt Bewegungen mit dem Kamerakopf!
Das Design wirkt für mich elegant und zugleich strapazierfähig, besonders spannend ist der Kopf der Kamera, der sich um 360 Grad drehen lässt. Dank des integrierten, flachen Solarpanels bleibt das Profil der Kamera schlank, trotzdem ist diese Kamera im Vergleich zu den anderen Modellen am größten.

Das Gehäuse ist wetterfest, wobei das Material auf den ersten Blick einen etwas empfindlichen Eindruck macht. Überzeugen kann mich diese Überwachungskamera besonders durch ihre einfache Inbetriebnahme: Dank Plug-and-Play ist sie in wenigen Minuten installiert. Wichtig ist jedoch, dass das Solarpanel gut ausgerichtet ist und ausreichend Sonnenlicht erhält.
Zur Kamera gehört eine eigene App, die ich über einen QR-Code herunterladen und einrichten kann. In der App erhalte ich Tipps, wie die Kamera am besten ausgerichtet wird und welche Zusatzfunktionen es gibt. Die App bietet zahlreiche Funktionen wie Live-View und Zugriff auf gespeicherte Aufnahmen. Wenn ich alles erfassen möchte, was vor der Haustür passiert, ohne die App zu nutzen, gibt es ein Angebot für den Cloudspeicher, das jedoch mit Kosten verbunden ist.
Im Praxistest liefert die Kamera gute Ergebnisse. Tagsüber macht dieses Modell gute Videoaufnahmen, nachts wechselt sie in den Schwarz-Weiß-Modus, da wird das Bild dann leider etwas unscharf. Ein Pluspunkt: Die Kamera dreht sich um 360 Grad horizontal und 90 Grad vertikal. Trotzdem hatte ich das Gefühl, dass es einen kleinen toten Winkel gibt. Die automatische Verfolgung von Personen funktioniert in meinem Test zuverlässig, auch wenn die Push-Nachrichten auf dem Handy mit der Zeit etwas nervig sind. Aber auch das kann ich in der App regulieren. Ein paar Mal kam es jedoch zu Übertragungsfehlern.
Mit PIR-Sensor (Bewegungssensor), Licht- und Tonalarm sowie Zwei-Wege-Audio ist die Kamera gut ausgestattet, um ungebetene Besucher abzuschrecken oder mit ihnen zu kommunizieren. Die Videoaufnahmen können in der Cloud gespeichert werden – gegen einen Aufpreis: Die Pro-Version kostet im Jahr fast 70 Euro, um 30 Tage die Videos zu speichern. Die Basic-Version bedeutet 14 Tage speichern und kostet rund 45 Euro im Jahr.

Mein Fazit: Perfekt für alle, die 360-Grad-Aufnahmen bevorzugen. Die Kamera lässt sich einfach installieren, sie hat aber keine alternative Stromversorgung. Die Funktionsfähigkeit könnte im Winter, wenn die Solarpanels nicht genug Sonne abbekommen, eingeschränkt sein.
Lese-Tipp: Videoüberwachung am Haus, was erlaubt ist und was nicht!
eufy Security Solar Wall Light Cam S120 – optisch der Oldtimer unter den Kameras
Die eufy-Überwachungskamera ist mit einem Preis von ca. 130 Euro das teuerste und wirkt optisch auch wie das älteste Modell in meinem Test. Beim Auspacken sieht das Modell aus wie eine übergroße Retro-Fotokamera. Praktisch ist auch hier: Das Solarpanel ist auf der Oberseite der Kamera integriert. Die Kombination aus Kamera, Bewegungsmelder und einem 300 Lumen starken Spotlight macht das Gerät zu einer guten Außenleuchte mit Sicherheitsfunktion.

Die Installation ist einfach und auch für Technik-Neulinge gut machbar. Die Kamera wird kabellos betrieben. Der Akku wird tagsüber durch das Solarpanel aufgeladen. Alternativ ist auch eine USB-C-Lademöglichkeit vorhanden.
Die Einrichtung über die eufy Security App ist intuitiv: QR-Code scannen, den Anweisungen der App folgen und die Kamera ist schnell einsatzbereit.
Im Praxistest schneidet dieses Modell solide ab. Es nimmt Videos in 2K-Auflösung auf und liefert tagsüber klare, detailreiche Bilder. Das Sichtfeld von 120 Grad ist für viele Außenbereiche ausreichend, hinterlässt jedoch einen toten Winkel direkt unter der Kamera. Die Nachtsicht ist entweder schwarz-weiß über Infrarot oder farbig, wenn das Spotlight aktiviert wird. Das Bewegungslicht reagiert schnell und sorgt für zusätzliche Sicherheit. Die Bewegungserkennung, die KI-getrieben ist, unterscheidet passabel zwischen Menschen und Tieren, manchmal kam es jedoch in meinem Test zu einem Fehlalarm.
Dank des integrierten Mikrofons kann ich direkt mit Personen vor der Kamera sprechen. Der Lautsprecher der eufy Solar Wall Light Cam S120 ist dafür zwar in Ordnung, reicht aber nur für kurze Gespräche. Über die App lässt sich außerdem per Knopfdruck ein Alarm aktivieren, um Einbrecher oder unerwünschte Besucher abzuschrecken.

Ein schneller Screenshot oder eine manuelle Videoaufnahme sind ebenfalls problemlos möglich. Der integrierte Speicher reicht laut Hersteller für bis zu zwei Monate aus. Eine Cloud-Speicherung ist nicht enthalten, aber durch die optionale eufy Home Base erweiterbar.
Mein Fazit: Die eufy Security Solar Wall Light Cam S120 ist eine solide Kombination aus Überwachungskamera und Außenleuchte mit nachhaltiger Solarstromversorgung.
TP-Link Tapo C410 Solar Kit
Die Tapo-Überwachungskamera für rund 70 Euro überzeugt durch eine schnelle Einrichtung und eine intuitive Bedienoberfläche. Die Kamera präsentiert sich in schlichtem, modernem Weiß und verfügt über ein wetterfestes Gehäuse, das laut Hersteller Schutz vor Regen und Staub bietet. Das Solarpanel wird mit einer passenden Halterung geliefert. Auf dieser kann die Kamera direkt montiert werden, was für mich eine platzsparende Installation ermöglicht.

Dank kabellosem Betrieb und Solarpanel ist die Installation unkompliziert. Laut Hersteller benötigt die Kamera nur etwa 45 Minuten direkte Sonneneinstrahlung täglich, um dauerhaft mit Energie versorgt zu werden. Das finde ich sehr praktisch. Alternativ kann der Akku per USB-C geladen werden. Die Einrichtung erfolgt schnell über die intuitive Tapo-App, die mich Schritt für Schritt durch die Konfiguration führt. Die App testet zudem die WLAN-Signalstärke am Montageort und gibt hilfreiche Tipps zur optimalen Positionierung. Allerdings dauert das alles etwas länger als bei den vorherigen Modellen.
Im Praxistest liefert auch diese Kamera solide Ergebnisse! Die Tapo C410 liefert mit ihrer 2K-Auflösung klare Bilder, sodass ich alles genau sehe, was draußen passiert. Mit einem Sichtfeld von etwa 110 bis 120 Grad hat sie einen ziemlich guten Überblick. Nur direkt unter der Kamera gibt es einen kleinen blinden Fleck. Nachts kann ich zwischen dem coolen farbigen LED-Spotlight und dem klassischen Infrarot-Modus wählen.
Das KI-System erkennt zuverlässig, ob sich Menschen, Autos oder Haustiere bewegen, und sorgt so dafür, dass ich keine Fehlalarme erhalte. Ich kann die Videos auf einer microSD-Karte abspeichern und bei Bedarf auch in der Cloud sichern, was jedoch etwas kostet.
Praktisch ist auch die Zwei-Wege-Audiofunktion, mit der ich wie bei den Modellen zuvor direkt mit Personen vor der Kamera sprechen kann.

Die Tapo-App ist benutzerfreundlich gestaltet und ermöglicht einfache Steuerung aller Kamera-Funktionen, inklusive Live-Ansicht, Bewegungserkennung, Alarmmanagement und Audio-Kommunikation. Die App unterstützt Amazon, Alexa und Google Assistant. Bewegungen meldet mir die App zuverlässig per Push-Nachricht, und ich kann in den Einstellungen ganz genau festlegen, welche Bereiche überwacht werden sollen und welche nicht – so bleibt meine Privatsphäre geschützt.
Mein Fazit: Insgesamt ist die Tapo C410 eine empfehlenswerte Kamera für mich, die eine solide Überwachungslösung ist und on top auch noch ein Spotlight besitzt!
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