Staub und Pollen zuverlässig filternEndlich wieder frei atmen! Welcher Luftreiniger im Test eine saubere Sache ist

Dicke Luft in den eigenen vier Wänden, in der Nase kribbelt’s?
Grund dafür könnten Staub, Pollen und andere unschöne Dingen sein, die (fast) unbemerkt durch unsere Wohnungen schwirren. Abhilfe versprechen Luftreiniger, dank denen wir endlich wieder tief durchatmen können sollen. Wir haben drei Geräte unterschiedlicher Hersteller getestet: Welcher Luftfilter sorgt bei Familie von Hofe für eine bessere Raumluft in den Kinder- und Schlafzimmern, was ergibt die anschließende Analyse der Filter im Labor? So viel sei verraten: Das Ergebnis überrascht sogar unseren Experten.

Filterleistung, Lautstärke, Handhabung: So haben wir die Luftreiniger getestet

Zuerst zählt der erste Eindruck für Heidi von Hofe und ihre beiden Kinder Helen und Henry: Wie sehen die Luftreiniger aus, Stichwort Verarbeitung? Da alle drei Geräte jeweils im Kinder- bzw. Schlafzimmer zum Einsatz kommen, interessiert die drei auch die Lautstärke: Könnte man die Luftfilter nachts laufen lassen und trotzdem erholsam schlafen? Bauforensiker Hermann von Döllen wird die Feinstaub-Belastung in allen drei Räumen vor und nach unserer zweiwöchigen Testphase messen. Währenddessen beobachten unsere Tester die Entwicklung der Luftqualität auch mit Hilfe eines Luftmessgeräts. Außerdem schicken wir die Filter im Anschluss ins Labor und lassen auswerten, ob und wie gut Staub, Pollen und Co. tatsächlich gefiltert wurden.

Diese drei Luftreiniger-Modelle haben wir getestet

Die Luftreiniger von Airtok, Philips und Levoit im Test
Die Luftreiniger von Airtok, Philips und Levoit müssen im Test beweisen, was sie wirklich können
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Unsere drei Testkandidaten kosten zwischen 54,99 Euro und 99,99 Euro (UVP). Alle drei sind laut Herstellerangaben für die Schlaf- und Kinderzimmer bei Familie von Hofe geeignet – Räume, die zwischen 13 und 16 Quadratmeter groß sind. Bauforensiker Hermann von Döllen weiß, worauf wir (neben der Raumgröße) beim Kauf noch achten sollten: ein guter Filter, „ein HEPA-Filter mit Vorfilter und ein Aktivkohle-Filter”, so der Experte. Und der sollte nicht zu geräuschvoll sein: Wer mehr als 30 Dezibel bei der niedrigsten Stufe produziere, sei in der Regel zu laut. Mit der Motorisierung der drei Modelle ist von Döllen zufrieden.

  • Levoit Luftreiniger* Allergiker mit Aromatherapie, HEPA Luftfilter gegen Schimmel, Staub und Tierhaare bis zu 0,3 µm für Schlafzimmer, 7 Watt Energiesparend, 3 Geschwindigkeiten, Weiß, UVP 54,99 Euro

  • Philips Luftreiniger* 600 Serie, Ultraleise und energieeffizient Für Allergiker, HEPA-Filter entfernt 99,97% der Schadstoffe, Für Räume bis zu 44m², App-gesteuert, Weiß (AC0650/10), UVP 99,99 Euro

  • AIRTOK Luftreiniger*, Luftreiniger Allergiker mit Aromatherapie, HEPA Luftfilter gegen Schimmel Staub Pollen Gerüche, 99,97% Entfernung bis 0,1 Mikrometer, Nachtlicht, Kindersicherung, Timer, 25dB, UVP 59,99 Euro

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Überraschung: Alle drei Luftreiniger liefern ab!

Sowohl die permanente Luftqualitätsmessung als auch der Vorher-Nachher-Vergleich unseres Experten zeigen: Die Luftreiniger von Levoit, Philips und AIRTOK verbessern die Luftqualität, die Feinstaubbelastung wird deutlich reduziert. Das bestätigt auch die Auswertung der einzelnen Filter im Labor: „Im Moment kann man davon ausgehen, dass der Feinstoffanteil in der Raumluft sehr gering ist. Entsprechend sind keine gesundheitlichen Einschränkungen zu erwarten”, kommentiert Hermann von Döllen das Ergebnis. Dabei kann ein Kandidat in unserem Test besonders überzeugen:

Bauforensiker Hermann von Döllen misst die Luftqualität.
Bauforensiker Hermann von Döllen misst die Luftqualität in den Räumen.
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Unser Testsieger: Günstig und viel Filter-Power

Der Luftreiniger von Levoit ist nicht nur das günstigste Modell in unserem Test, sondern erzielt auch das beste Ergebnis: Die Menge der Staubpartikel in der Luft hat sich in Helens Kinderzimmer um 80 Prozent verringert. Das Gerät kann in drei verschiedenen Stufen genutzt werden, die ersten beiden sind angenehm leise. Auf der höchste Stufe empfinden die Kinder das Geräusch als störend: „Also so könnte ich jetzt nicht schlafen”, sagt der Schüler. Doch auch die niedrigeren Leistungsstufen zeigen in unserem Test eine gute Filterleistung, sodass Helen in ihrem Zimmer wieder frei durchatmen kann.

Daneben überzeugt das Gerät mit seiner kompakten Größe: Gerade mal 1,1 kg schwer und nur 26,4 cm hoch passt es auch auf oder unter den Nachttisch. Hermann von Döllen rät, auf eine Sache zu achten: den Luftreiniger möglichst nicht laufen lassen, wenn die Fenster geöffnet werden. „Das würde bedeuten, wir würden die Außenluft reinigen wollen”, so der Experte. Dabei soll ja die dicke Innenluft gefiltert werden.

Airtok Luftreiniger: Edel und gut!

Auch der Luftreiniger von Airtok kann Familie von Hofe überzeugen: In Henrys Zimmer ist die Feinstaubbelastung nach unserer zweiwöchigen Testphase um 50 Prozent gesunken. Außerdem punktet er bei Mama Heidi mit der Option, die Filter-Dauer voreinzustellen - zwei, vier oder acht Stunden. Und es gibt sogar eine Kindersicherung, damit die Kleinen das Gerät nicht aus Versehen aus- oder auf eine andere Stufe umschalten. Der schwarze Airtok überzeugt außerdem mit einem edlen Design und ist mit knapp 30 cm Höhe nur ein bisschen größer als das Modell von Levoit. Mit 1,6 kg bringt er etwas mehr auf die Waage.

Digital unterwegs: Der Luftreiniger von Philips

Das teuerste Modell in unserem Test ist der Luftreiniger von Philips mit einem UVP von 99,99 Euro. Das Gerät ist anfangs weniger selbsterklärend wie die anderen beiden, aber schließlich hat Heidi von Hofe den Dreh raus: Dank einer App kann das Gerät über das Handy an- und ausgestellt werden.” Und das hat einen entscheidenden Vorteil, findet unsere Testerin: „Ach wie cool - ich kann schon von unterwegs den Luftreiniger einstellen!”

Der Philips-Luftreiniger ist das größte Produkt in unserem Test mit einer Höhe von knapp 34 cm, außerdem wiegt es auch mit 2,2 kg am schwersten. Dafür ist der Luftfilter auch für größere Räume mit bis zu 44 qm geeignet. Die permanente Luftqualitätsmessung zeigt für Heidis Schlafzimmer während der Nutzung Werte im grünen Bereich, das bestätigt auch die Abschlussmessung unseres Experten. Vorher hatte sein Messgerät Werte im roten Bereich angezeigt.

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Unser Fazit – und für wen sich ein Luftreiniger eignet

Alle drei Modelle in unserem Test haben, wie oben erwähnt, erfolgreich gefiltert– Daumen hoch! Wie die Geräte genau funktionieren? „Ein Luftreiniger ist nichts anderes als ein Motor mit einem Schaufelrad dran, welches die Luft ansaugt. Und diese angesaugte Luft wird durch Filtermembranen durchgeschickt und diese Filtermembranen sind in der Lage, Schwebstoffe einer bestimmten Größe zurückzuhalten”, erklärt Experte von Döllen.

Seiner Einschätzung nach seien solche Luftreiniger vor allem für Menschen geeignet, die allergisch veranlagt seien. „Und wenn man an einer Straße wohnt, wo viele Autos fahren - sodass man sich durch Lüften viele Schadstoffe reinholt, die man nicht drin haben möchte.”

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