Princess of Wales bei erstem Auftritt nach MonatenTrotz Chemotherapie: Kate mit voller Haarpracht - wie kann das sein?

Präventive Chemotherapie von Kate: Ist volles Haar dabei typisch?
Alle Augen waren auf SIE gerichtet. Nach einem halben Jahr in Abwesenheit hat Kate bei der Geburtstagsparade des Königs ihren ersten öffentlichen Auftritt gemeistert.
Picture Alliance/Yui Mok

Glamouröser Auftritt trotz Chemo!
Nach einem halben Jahr in Abwesenheit hat die Princess of Wales (42) bei der Geburtstagsparade des Königs ihren ersten öffentlichen Auftritt gemeistert – und das trotz Chemotherapie. Die Prinzessin wirkte zwar fragiler als sonst, doch sie strahlte zur Freude vieler Royal-Fans wie gewohnt in die Kameras. Dabei fällt auf: Kate hat offenbar noch ihr volles Haar, das sie am Samstag (15. Juni 2024) zu einer Hochsteckfrisur frisiert trug. Wie kann das trotz Chemotherapie sein?

„Trooping the Colour“: Kate mit gewohnt vollem Haar trotz Chemotherapie

Prinzessin Kate hatte am 22. März in einer Videobotschaft erklärt, dass sie an Krebs erkrankt sei und sich einer präventiven Chemotherapie unterziehen müsse. Der Krebs wurde offenbar nach einer Bauchraum-OP diagnostiziert, der sich die Princess of Wales im Januar 2024 unterzogen hatte.

Jetzt die königliche Rückkehr in die Öffentlichkeit!

Derzeit ist nicht bekannt, an welchem Krebs Kate erkrankt ist und wie die Behandlung genau abläuft. Nur so viel verriet Kate in ihrer Video-Botschaft: Ihr medizinisches Team hätte sie angewiesen, sich „einem Zyklus an präventiver Chemotherapie zu unterziehen“.

Diese Therapieform wird für gewöhnlich genutzt, um nach Entfernung eines Tumors das Risiko eines Rückfalls zu reduzieren.

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Adjuvante Chemotherapie: Wie wirkt sich die Therapie aus?

Haarausfall gehört zu den bekanntesten und typischen Chemotherapie-Nebenwirkungen.

Daher fragen sich viele nun: Wieso hat die Prinzessin noch alle Haare?

„Nicht jedes Chemotherapie-Medikament (Zytostatikum) lässt die Haare in gleichem Ausmaß ausfallen“, heißt es dazu auf den Seiten des Deutschen Krebsforschungszentrums. Während einige Chemotherapie-Mittel sehr häufig zu Haarausfall führen, komme die Nebenwirkung bei anderen nur gelegentlich und bei wieder anderen nur selten vor.

Hinzu komme, dass die Haare in der Regel nicht alle auf einmal, sondern nach und nach ausfallen, so die Experten weiter.

Zudem gebe es Faktoren, die die Gefahr für Haarausfall erhöhen können, zum Beispiel:

  • die Darreichungsform (wenn die Chemo direkt ins Blut über die Vene erfolgt)

  • die Kombination mehrerer Wirkstoffe

  • hohe Dosierungen oder kurze Abstände zwischen den Medikamenten-Gaben

Auch die eigene Veranlagung könne eine Rolle spielen, heißt es bei der Deutschen Krebsgesellschaft.

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Prinzessin Kate mit vollem Haar - Perücke oder Kühlkappe?

Wir haben also gelernt: Nicht immer müssen die Medikamente, die während der Chemotherapie im Kampf gegen die Krebszellen zum Einsatz kommen, für Haarausfall sorgen.

Doch es gibt auch eine weitere Möglichkeit: Mittlerweile gibt es sogenannte Kühlkappen, die es Krebs-Patienten möglich macht, ihre Haare zu behalten. Ein in die Kappe integriertes Kühlsystem sorgt dabei dafür, dass die Körpertemperatur auf 10 Grad heruntergekühlt und auch der Stoffwechsel heruntergefahren wird, wie Dr. Anne Sophie Adam vom Mammazentrum in Hamburg RTL bereits im Jahr 2022 erklärt hat.

Die Haube helfe nicht nur dabei, dass Betroffene ihre eigenen Haare behalten können, sondern mindert darüber hinaus auch noch Nervenschäden und Taubheitsgefühle. Weil der Körper und die Blutgefäße schlechter durchblutet werden, verhindert das, dass die giftigen Medikamente überhaupt an die unerwünschte Region - sprich an die Haare - gelangen können. Ob Prinzessin Kate vielleicht davon Gebrauch macht? Auf diese Methode griff beispielsweise auch die deutsche Moderatorin Sonya Kraus (50) zurück, als sie vor wenigen Jahren an Brustkrebs erkrankte.

Eine andere Möglichkeit: Der 42-jährige Royal trägt eine Perücke. So zumindest lauten einige Vermutungen von Social-Media-Usern. Allerdings wirkt Kates Haaransatz selbst in ihrer Hochsteckfrisur so natürlich, dass diese Spekulation vermutlich weniger Sinn ergibt.

Hundertprozentig lüften können, werden wir das Haar-Geheimnis der britischen Prinzessin wohl nicht. Außer, sie selbst klärt uns in Zukunft auf.

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Chemotherapie: Warum fallen einigen Menschen überhaupt die Haare aus?

Die Chemotherapie-Medikamente, sogenannte Zytostatika, wirken besonders auf sich schnell teilende Zellen.

Neben den Tumorzellen, die von den Medikamenten bekämpft werden sollen, fallen daher auch Haarwurzelzellen darunter. Deswegen kann es zwei bis vier Wochen nach Chemotherapie-Beginn zum ersten Haarausfall kommen.

Der Haarverlust wird oft aber erst dann sichtbar, wenn etwa die Hälfte der Haare ausgefallen ist, erklären die Krebs-Experten. Generell betrifft das nicht nur das Kopfhaar, sondern auch alle anderen Haare. Auch Wimpern, Augenbrauen, Körperhaare und Barthaare können demnach ausfallen. (mjä/vdü)