Verband distanziert sich nach Eklat Hymnen-Skandal bei Feuerwehr-Meisterschaft in Sachsen

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Eine Feuerwehrsportlerin trainiert im Torgauer Hafenstadion das Löschen eines Flüssigkeitsbrandes (Symbolfoto).
Sebastian Willnow/dpa

Wie peinlich!
Ein Eklat bei der Eröffnungsfeier überschattet die Deutsche Feuerwehr-Meisterschaft in Torgau im Norden von Sachsen: Statt der Nationalhymne wurde die umstrittene erste Strophe des Deutschlandliedes abgespielt. Der Deutsche Feuerwehrverband reagiert sofort.

Verantwortlicher verliert alle Posten

„Wir distanzieren uns in aller Deutlichkeit von diesem Vorgang“, erklärte Verbandssprecher Herrmann Schreck. Die Feuerwehren und der Verband stünden für die demokratischen Grundwerte. „Gedankengut, das nicht im Einklang mit der freiheitlich-demokratischen Grundordnung steht, hat keinen Platz in unseren Reihen“, so Schreck.

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Das Verhalten sei nicht zu tolerieren und der Verantwortliche sei „mit sofortiger Wirkung“ seiner ehrenamtlichen Funktionen im Deutschen Feuerwehrverband enthoben worden, teilte Schreck weiter mit.

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Mehr als 600 Teilnehmer bei den Wettkämpfen

Mehr als 600 Feuerwehrleute küren seit Donnerstag in Torgau ihre Deutschen Meister im Feuerwehrsport. Dazu gibt es verschiedene Disziplinen wie ein 100-Meter-Lauf mit Hindernissen und einen „Löschangriff nass”. Die drei besten Frauen- und Männerteams qualifizieren sich für die internationalen Wettbewerbe des Weltfeuerwehrverbands.

Über den Eklat bei der Eröffnungsfeier hatten zuvor die Leipziger Volkszeitung und die Sächsische Zeitung berichtet. (uvo; dpa)