Mordanschlag auf Donald Trump

Familie und Mitschüler des Schützen unter Schock: „Er war schlau, aber sehr ruhig”

Warum hat er das getan?
Nach dem Attentat auf Donald Trump sind viele Fragen offen. Doch was schon klar ist: Thomas Matthew Crooks hat auf den Ex-US-Präsidenten geschossen. Der 20-Jährige wird noch vor Ort von Sicherheitskräften getötet. Zurück bleiben Familienangehörige und ehemalige Klassenkameraden, die nicht glauben können, was passiert ist.

Schütze Thomas Matthew Crooks (20) soll wenig Freunde gehabt haben

Vor der Bethel Park High School trifft RTL ehemalige Mitschüler von Thomas Matthew Crooks.
Vor der Bethel Park High School trifft RTL ehemalige Mitschüler von Thomas Matthew Crooks.
RTL

Thomas Matthew Crooks kommt aus der Gemeinde Bethel Park, bestätigt das FBI. Vor seiner damaligen Schule hat RTL einige ehemalige Mitschüler des Schützen getroffen. Die jungen Männer erinnern sich noch gut an Thomas und erzählen: „Er war schlau, aber sehr ruhig. Sehr ruhig.” Ein anderer ehemaliger Mitschüler ergänzt: „Er hatte nur wenige Freunde, war nur mit wenigen zusammen.”

Die Bethel Park High School bestätigt in einer Mitteilung, dass Thomas Crook 2022 seinen Abschluss gemacht hat und erklärt: „Unser Schulbezirk wird bei den aktiven polizeilichen Ermittlungen in diesem Fall uneingeschränkt kooperieren und daher sind wir in dem, was wir öffentlich machen können, eingeschränkt.”

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Onkel des Trump-Attentäters: „Ich weiß nicht, was ich sagen soll”

Thomas Onkel, Mark Crooks, erzählt The Independent, dass die Tat „natürlich“ ein Schock für die Familie sei. Der Onkel müsse nun versuchen, die Nachricht zu verarbeiten. „Ich weiß nicht, was ich sagen soll“, ergänzt er. Er selbst hätte seit Jahren keinen Kontakt mehr zu dem 20-Jährigen gehabt: „Ich habe den Jungen nicht mehr gesehen, seit er klein war.“ Thomas habe sich nicht die Mühe gemacht, den Kontakt zu seinem Onkel zu pflegen, sagt Mark.
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RTL-Reporter Lukas Wolf beobachtet vor dem Haus der Eltern die Ermittlungsarbeiten der Polizei. Mehr dazu seht ihr im Video.

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Im Video: RTL steht vor dem Haus von Thomas Matthew Crooks

Schütze war eingetragener Republikaner

Thomas hat noch bei seinen Eltern gelebt. Der Vater und die Mutter seien zertifizierte Verhaltenstherapeuten, berichtet The Independent. Doch sie sollen aktuell nicht für Medienberichte zu erreichen sein, heißt es.
Bisher gibt es keine Erkenntnisse dazu, ob der 20-Jährige psychische Probleme hatte. Die Polizei will jetzt weitere Befragungen im Umfeld des Täters durchführen, um das Motiv aufzuklären.
Denn das Merkwürdige: Der Schütze war ein eingetragener Republikaner, das geht aus dem Wählerverzeichnis des Bundesstaates Pennsylvania hervor. Er wäre demnach Anhänger von Trumps Partei gewesen. (gsc/jsi)