Karibik-Reise wird zum AlbtraumAusflugsschiff gesunken! 55 „Mein Schiff-”Urlauber treiben im Meer
Auf einmal müssen die Urlauber um ihr Leben schwimmen!
Mitten in der Karibik ist es am Sonntag zu einem Unglück mit vielen deutschen Touristen gekommen: Ein Ausflugsboot mit Urlaubern des Kreuzfahrtschiffes „Mein Schiff 1” ist vor der Küste des Ortes Samaná in der Dominikanischen Republik gesunken. An Bord des Katamarans waren 55 Menschen. Einige der Passagiere werfen der Reederei TUI Cruises nun vor, nicht geholfen zu haben. Bei RTL.de reagiert das Hamburger Unternehmen.
Betroffene üben scharfe Kritik an TUI Cruises

Es sollte am Sonntag (9. November) ein kleiner Ausflug in der malerischen Karibik werden. 55 Kreuzfahrt-Urlauber buchen über „Mein Schiff” eine Bootstour. Sie entgehen am Ende nur knapp einer Katastrophe. Denn ihr Ausflugs-Katamaran „Boca de Yuma I” sinkt mitten in der Bucht von Samaná in der Dominikanischen Republik. Nach RTL-Informationen passierte das Unglück in Sichtweite des großen Kreuzfahrtschiffs. Unter den Ausflugsgästen befanden sich offenbar auch Kinder und ältere Menschen. Bilder zeigen, wie sie im Wasser treiben.
Ein Angehöriger meldet sich bei RTL und übt heftige Kritik an der „Mein Schiff”-Besatzung. Sie habe keine Hilfe geleistet, beziehungsweise überhaupt etwas von dem Vorfall mitbekommen. Stattdessen hätte die Marine der Dominikanischen Republik und Privatpersonen aus der Gemeinde El Crucero alle Urlauber aus den Fluten gerettet. Die Besatzung der „Mein Schiff 1” beteiligte sich laut Augenzeugen nicht an der Rettungsaktion.
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So erklärt TUI Cruises das Ausflugs-Drama in der Dominikanischen Republik
RTL.de will von TUI Cruises wissen, wie es zu dem Unglück kommen konnte und was die Reederei zu den Vorwürfen sagt. Schriftlich teilt die Reederei aus Hamburg mit: „Nach den zurzeit vorliegenden Informationen kam es zu einer Kollision mit einem Objekt im Wasser.”
Ein Sprecher von TUI Cruises erklärt im Gespräch mit RTL, dass der Ausflugsbootkapitän keinen offiziellen Notruf abgesetzt habe, sondern andere Boote direkt in der Umgebung kontaktiert habe. Dadurch habe das Kreuzfahrtschiff den Notfall nicht von Anfang an mitbekommen. Erst als die Rettungsmaßnahmen durch die anderen Schiffe schon in vollem Gange gewesen seien, habe man von dem Vorfall erfahren. „Die Rettung der Gäste hatte die oberste Priorität und war erfolgreich. Wir bedanken uns bei den involvierten Besatzungsmitgliedern für ihre Hilfe”, teilt TUI Cruises RTL schriftlich mit.
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TUI Cruises bietet den betroffenen Urlaubern eine Entschädigung an
Die Gäste der „Mein Schiff 1” sind laut der Reederei „wohlauf und inzwischen wieder sicher an Bord” des Kreuzfahrtschiffes, das Platz für 2894 Passagiere hat. Zur Nationalität der Fahrgäste äußerte sich die Sprecherin nicht. Üblicherweise stellen vor allem Menschen aus Deutschland einen Großteil der Gäste.
„Den betroffenen Gästen wurde umgehend ein Angebot zu einer seelsorgerischen Betreuung gemacht und darüber hinaus eine Entschädigung angeboten. Alle haben sich entschieden, die Reise fortzusetzen. Wir prüfen den Vorfall weiterhin gemeinsam mit dem Anbieter und den zuständigen Behörden”, erklärt TUI Cruises weiter.
Verwendete Quellen: News5, CDN, El Nuevo Diario, TUI Cruises, eigene RTL-Recherche, dpa



