Tierleben für 88.000 Euro im Labor entstandenMarlon ist der erste Klonhund Deutschlands – Besitzer „haben nichts bereut, im Gegenteil“

Auch nach seinem Tod wollten sie nicht auf Hund Marlon verzichten!
Als die Bulldogge 2018 stirbt, ist die Trauer bei Sven und Simone riesig. Für die beiden Besitzer ist klar, sie wollen ihren Marlon zurück – und zwar als Klon. Aber wie geht es dem neuen Marlon heute? Das erzählt das Paar nun im Gespräch mit RTL.
Ehepaar lässt Hund für 88.000 Euro klonen: „Marlon war für uns wie ein viertes Kind“
Sieben Jahre ist es nun her, dass RTL die Familie aus Sachsen begleitete, als sie sich für einen Klonhund aus Südkorea entschied – eine Methode, die in Deutschland und Europa verboten war und weiterhin ist. „Marlon war für uns wie ein viertes Kind“, erzählte Simone damals. „Das kann jede Mutter nachvollziehen, wenn plötzlich ein Kind aus dem Leben gerissen wird.“ Marlon 2 kostet insgesamt rund 88.000 Euro.
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Seinem toten Original wurden in Deutschland Gewebeproben entnommen. Weil die so schnell wie möglich ins Labor mussten, buchte das Paar einen Last-Minute-Flug, um das Gewebematerial nach Südkorea zu bringen. Dort extrahierte das Labor dann die DNA und Marlon 2 wurde „erstellt“. Kurz vor Weihnachten 2018 können Sven und Simone ihren neuen, alten Vierbeiner dann in Südkorea besuchen, bevor er zu ihnen nach Sachsen zieht. Eine exakte Kopie vom ersten Marlon ist der kleine Welpe allerdings nicht: Seine Fellfärbung ist ein wenig anders.

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Hund Marlon wurde geklont – „wir würden alles genauso wieder machen“
Doch trotz des kleinen „Schönheitsfehlers“ ist das Ehepaar mit ihrer Entscheidung über den Klonhund Marlon 2 nach wie vor glücklich. „Marlon geht es sehr gut und uns durch Marlon auch“, sagen die beiden nun im Gespräch mit RTL. „Wir würden alles genauso wieder machen und haben nichts bereut, im Gegenteil.“
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Dadurch, dass mittlerweile auch Superstars wie Tom Brady ihre Haustiere klonen lassen, sei das Vorgehen „mittlerweile salonfähig“, findet das Ehepaar aus Sachsen. Früher sei das anders gewesen, da seien sie immer mal wieder angefeindet worden: „Vielleicht ist es auch die Unwissenheit und Angst der Menschheit vor Neuem, wir wurden sogar gefragt, ob Marlon’s Zehen abends leuchten.“ Doch die Bulldogge sei „einfach ein wundervoller, normaler Hund“ und auch mit seinen sieben Jahren weiterhin topfit.
Auch der nächste Hund „wird definitiv auch geklont“
Ein Wunsch ist Simone und Sven mit Klonhund Marlon allerdings verwehrt geblieben: „Wir hätten gerne unsere Molly mit Marlon gepaart, leider ist es uns vergönnt geblieben. Außerdem mussten wir uns schweren Herzens von unserer treuen, zuckersüßen Molly verabschieden und sie friedlich in den Hundehimmel gehen lassen.“

Doch auch da soll das Klonen die Lösung sein: „Selbstverständlich haben wir ihre Proben sichern lassen und sie wird definitiv auch geklont“, so das Paar weiter. „Aber erst, wenn unser jetziger Marlon verstorben ist.” Der Plan: „Wir lassen beide klonen, dass sie zusammen aufwachsen und nicht einer wieder alleine zurückbleibt.“ Bis dahin dauert es allerdings noch hoffentlich. Denn Marlons Besitzer wünschen sich noch viele schöne gemeinsame Jahre mit ihrem treuen – und teurem – Klonhund.
Verwendete Quelle: eigene RTL-Recherche


















































