Tier tollt vor beliebter Touristen-InselUnbedingt Abstand halten! Kroatien warnt Urlauber vor diesem Delfin

„Er hält sich in Häfen auf und lässt Menschen an sich heran!”
Delfine sind soziale Tiere und leben eigentlich in Gruppen. Doch er ist ein Einzelgänger und zeigt vor der Insel Krk in Kroatien ein eher ungewöhnliches Verhalten. Jetzt warnen Tierschützer davor, sich dem Kurzschnauzen-Delfin zu nähern.

Delfin vor kroatischer Insel: „Schwimmen Sie nicht mit ihm!”
Delfine gelten gemeinhin als intelligent und freundlich. Im Gegensatz zu Haien als ungefährlich. Viele Urlauber wollen am liebsten mit ihnen Schwimmen oder ihnen zumindest die Flosse geben. Ein Kurzschnauzen-Delfin in der Adria scheint Touristen dazu derzeit vermeintlich einzuladen. Er hält sich in Häfen auf und lässt Menschen nah an sich heran.
Doch bei wilden Delfinen handele es sich noch immer um Raubtiere, warnen Wissenschaftler des Blue World Institutes in einem Facebook-Post. „Wir müssen uns bewusst sein, dass intensive Interaktion mit Menschen unweigerlich ein Risiko für Delfine und Menschen darstellt”, heißt es darin.
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Eben nicht Flipper: Warnung vor Delfin in der Adria vor Insel Krk
Ein „menschenfreundliches“ Verhalten sei bei Delfinen, die nicht in Gefangenschaft leben und entsprechend dressiert sind, unnatürlich, so die Tierschützer. Sie beobachten das Exemplar nach eigenen Angaben bereits seit zwei Jahren. Warum es alleine lebt und von seiner Gruppe getrennt ist, wissen sie nicht.
Was viele Menschen wiederum nicht wüssten: Delfine können gefährliche Krankheiten wie Tuberkulose auf den Menschen übertragen. Und: „In ähnlicher Weise können Menschen bei engen Wechselwirkungen Krankheiten” auf die Delfine übertragen, „die eine große Anzahl von Tieren zum Sterben bringen können. Daher sollte man mit ihnen schwimmen und vor allem berühren sicherlich vermeiden”, warnen die Wissenschaftler.
Der Kurzschnauzen-Delfin vor der kroatischen Insel Krk zeige bisher keine „äußerlichen Anzeichen einer Krankheit, taucht normal und hungert nicht”, schreibt das Blue World Institute. Auch wenn es schwer falle: Die Tiere sollten nicht gefüttert und nur aus sicherer Entfernung beobachtet werden. (sbl)
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