8,5 Kilogramm schwer

Frau lebt monatelang mit Riesen-Tumor – ohne es zu merken!

Mehrere Stunden dauert der Eingriff am Klinikum Bremen-Mitte (Symbolfoto).
Mehrere Stunden dauert der Eingriff am Klinikum Bremen-Mitte (Symbolfoto).
Gesundheit Nord

Monatelang wuchert der riesige Tumor in ihrem Bauch!
Erst als es der 65-Jährigen immer schlechter geht, bemerken Ärzte die Geschwulst. Am Klinikum Bremen-Mitte wird der 8,5 Kilo-Tumor entfernt.

Der Tumor nimmt fast den ganzen Bauchraum ein

Innerhalb von drei Monaten verliert die Bremerin 22 Kilo. Sie kann kaum noch essen. Im Krankenhaus können die Mediziner nicht glauben, was sie sehen: Ein extrem großer Tumor nimmt fast den gesamten Bauchraum der Patientin ein, drängt Leber, Magen und den Darmtrakt an den Rand der Bauchdecke. Sogar in den Brustkorb ragt er hinein.

Die große graue Fläche ist der 8,5 Kilo-Tumor, der den ganzen Bauchraum füllt
Die große graue Fläche ist der 8,5 Kilo-Tumor, der den ganzen Bauchraum füllt.
Gesundheit Nord

Chefarzt Prof. Dr. Hüseyin Bektas hat schon viele Eingriffe durchgeführt. „Ein Fall mit einem Tumor dieser Größe war bisher noch nicht dabei“, sagt er. „Es war eine außergewöhnliche Operation für das gesamte Team.“ Auch Speiseröhre, Bauchspeicheldrüse und Milz der Frau sind bereits vom Tumor befallen, müssen teilweise oder sogar komplett entfernt werden. In einer zweiten OP wird später der Magen-Darm-Trakt der Patientin rekonstruiert.

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Die Frau kann wieder essen und trinken

Jetzt erholt sich die 65-Jährige. „Es geht ihr den Umständen entsprechend gut“, sagt Bektas. „Sie kann essen und trinken – und ein normales Leben führen.“ Die Möglichkeit, dass der bösartige Tumor zurückkehrt, besteht jedoch immer.

Prof. Dr. med. Hüseyin Bektas, Chefarzt am Klinikum Bremen-Mitte
Prof. Dr. med. Hüseyin Bektas, Chefarzt am Klinikum Bremen-Mitte
Karsten Klama

Diese Medizin-Sensation – einmal mehr ein Grund für den Chefarzt, zur Vorsorge aufzurufen! „Durch moderne Diagnostik können wir viele Krebserkrankungen heute bereits im Vor- oder Frühstadium entdecken und im Onkologischen Zentrum nach dem neuesten Stand der Medizin therapieren. Es hat sich in der Krebsmedizin in den vergangenen Jahren vieles getan.“ (sis)