Ist der Chirurg für ihren Tod verantwortlich?Sechs Beauty-OPs in acht Stunden! Frau (24) stirbt nach Schönheits-Marathon

Nach sechs Schönheits-OPs in nur acht Stunden stirbt Viviane Lira Monte qualvoll. Ihr Ehemann macht den Chirurgen für ihren Tod verantwortlich.
Viviane Lira Monte wollte nur eine Fettabsaugung – doch der Arzt überredete sie zu mehr.
picture alliance / dpa Themendienst | Jens Schierenbeck

Tödlicher Schönheitswahn.
Viviane Lira Monte entscheidet sich für eine Schönheitsoperation – und zahlt dafür mit ihrem Leben. Nach sechs Eingriffen in nur acht Stunden stirbt sie qualvoll nach 22 Tagen im Krankenhaus. Ihr Ehemann erhebt schwere Vorwürfe gegen den Chirurgen.

Eine OP – sechs Eingriffe

Es soll ein neuer Anfang für Viviane Lira Monte werden. Die junge Frau will sich einer Brustverkleinerung und mehreren Fettabsaugungen unterziehen, um ihr Selbstbewusstsein zu stärken. Der brasilianische Chirurg, den sie online findet, überredet sie, noch weitere Eingriffe vorzunehmen – an den Armen, am Rücken und sogar am Kinn. „Sie war begeistert von dem Angebot”, erinnert sich ihr Ehemann Renen Santiago bei der britischen Zeitung The Mirror. „Er gab ihr Rabatte und versicherte, dass alles problemlos verlaufen würde.”

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22 Tage Kampf ums Überleben

Nach der achtstündigen Operation wird Viviane nach nur 15 Stunden aus dem Krankenhaus entlassen – viel zu früh, wie ihre Familie glaubt. Schon bald klagt die 24-Jährige über starke Schmerzen. „Ihr Blutdruck fiel, sie konnte kaum atmen”, beschreibt ihr Mann die dramatischen Stunden.

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Nach einer Notverlegung in ein größeres Krankenhaus wird sie in die Intensivstation gebracht. Doch trotz aller Bemühungen der Ärzte verschlechtert sich ihr Zustand. Eine schwere Infektion breitet sich in ihrem Bauchraum aus und führt schließlich zu Herzversagen. „Wir sahen sie jeden Tag schwächer werden”, erzählt Renen Santiago. „Sie wusste, dass sie sterben würde.”

Vorwürfe gegen den Chirurgen

Vivianes Tod wird nun von der Polizei als verdächtig eingestuft. Ihr Mann erhebt schwere Vorwürfe gegen den behandelnden Chirurgen. „Er ließ sie allein und ging nach Rio de Janeiro, als es ihr immer schlechter ging. Wir fühlten uns im Stich gelassen.” Die Familie fordert nun Gerechtigkeit und hofft, dass Vivianes Schicksal eine Warnung für andere ist, die auf der Suche nach Schönheit ihr Leben riskieren. (nha)