Frau (80) stirbt auf einsamer Insel Kreuzfahrtpassagierin bei Ausflug vergessen – Tochter erhebt schwere Anschuldigungen

Suzanne Rees starb während eines Kreuzfahrtschiff-Ausfluges
Die Familie von Suzanne Rees ist schockiert über das, was auf Lizard Island passiert ist
privat/zur Verfügung gestellt

Jetzt spricht die Tochter!
Der tragische Tod der Australierin Suzanne Rees machte weltweit Schlagzeilen. Die alte Dame wurde von einem Kreuzfahrtschiff auf einer einsamen Insel zurückgelassen, wo sie starb. „Traurig und schockiert“ sei sie, sagt Katherine Rees dem britischen Sender BBC. Der Schiffsbesatzung wirft sie „fehlende Sorgfaltspflicht und mangelnden gesunden Menschenverstand“ vor.

„Mangel an Sorgfalt und gesundem Menschenverstand”

Die 80-jährige Suzanne Rees wurde am vergangenen Sonntag (26.10.) auf dem abgelegenen Eiland Lizard Island im weltberühmten Great Barrier Reef tot gefunden. Sie war dort am Vortag mit einer Gruppe von Reisenden des Kreuzfahrtschiffs Coral Adventurer bei einem Tagesauflug. Rees hatte mit anderen Touristen eine Bergwanderung machen wollen, diese jedoch abgebrochen. Später fuhr das Schiff ohne sie ab, Rees wurde anschließend tot auf der Insel gefunden.

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Weitere Umstände werden Medienberichten zufolge noch untersucht. Opfer-Tochter Katherine sagt laut BBC, sie habe von der Polizei erfahren, dass es ein heißer Tag gewesen sei und ihre Mutter deswegen die Wanderung abgebrochen habe. „Sie wurde aufgefordert, ohne Begleitung hinunterzugehen. Dann legte das Schiff ab, offenbar ohne eine Passagierzählung durchzuführen“, zitiert der Sender die Angehörige.

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Australische Seeschifffahrtsbehörde untersucht Vorfall

„Irgendwann in diesem Verlauf oder kurz danach starb meine Mutter, allein.“ Weiter klagt sie: „Nach dem wenigen, was uns mitgeteilt wurde, scheint es, dass es an Sorgfalt und gesundem Menschenverstand mangelte.“

Die australische Seeschifffahrtsbehörde (Amsa) untersucht den Vorfall und gab bekannt, dass sie die Besatzung befragen werde, wenn das Schiff in Darwin anlege. (uvo)

Verwendete Quellen: BBC, The Guardian