Na, habt ihr sie schon mal entdeckt?
Kameramänner, Kaffeebecher und Co. – die größten Filmfehler aus Hollywood!

„Ob das überhaupt jemandem auffällt ...?”
Eine Film- oder Serienproduktion heißt vor allem eines: harte Arbeit. Und zwar nicht nur für die Schauspieler, Produzent, Regisseur und Co., sondern auch für alle Set-Mitarbeiter. Und da dort schließlich keine Roboter, sondern auch nur Menschen arbeiten, kommt es immer mal wieder zu Filmfehlern – selbst riesige Hollywood-Blockbuster mit Millionenbudget bleiben davon nicht verschont. Wir haben euch die lustigsten Schnitzer zum Schmunzeln zusammengefasst!
Setarbeiter hatten wohl Durst! Trinkflaschen in „Little Women”
Immer wieder mogeln sich Dinge ins Bild, die dort eigentlich nicht hingehören und definitiv nicht zu Requisiten zählen! Besonders tricky, wenn es sich um Historienfilme handelt und jeder Zuschauer sofort weiß „Das passt gar nicht zur damaligen Zeit!”.
Opfer davon ist auch das Drama „Little Women” aus dem Jahr 2019 geworden, das im 19. Jahrhundert spielt und auf dem Roman von Louisa May Alcott (1832-1888) basiert. Was gab es damals noch nicht? Trinkflaschen. Doof nur, dass genau eine solche Aluminium-Trinkflasche UND eine Plastikflasche der Marke „Poland Spring” in einer Szene auf einem Tisch stehen.
So schlimm war der Fehler am Ende aber zum Glück doch nicht: Das Historiendrama mit Timothée Chalamet (29), Saoirse Ronan (31), Florence Pugh (29) und Co. wurde im Jahr 2020 für den Oscar als „Bester Film” nominiert.
Koffein-Kick für Daenerys Targaryen! Starbucks-Kaffeebecher in „Game of Thrones”
Ein ähnlicher Fauxpas ist auch der „Game of Thrones”-Crew passiert. Erinnert ihr euch noch an den legendären Coffee-to-go-Becher von Starbucks aus der vierten Folge der achten Staffel? Aufmerksamen Zuschauer und Fans der mittelalterlichen Kultserie ist der Filmfehler sofort aufgefallen!
Aber ganz ehrlich: Daenerys Targaryen, gespielt von Emilia Clarke (38), brauchte nach ihrer Odyssee nach Winterfell vermutlich einfach nur ein bisschen Koffein.
Auch wenn sich das Netz über den Fehler lustig gemacht hat, war das Ganze natürlich nur ein Versehen. HBO hat die Szene nachträglich bearbeitet und den Kaffeebecher entfernt.
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Wenn Kameramänner und -frauen plötzlich VOR der Kamera stehen!
Manchmal werden die Crewmitglieder aber auch unfreiwillig Teil des Films, zum Beispiel wenn sich Kameramänner und -frauen in Oberflächen spiegeln. So zum Beispiel bei „Matrix”, in der legendären Sonnenbrille”, oder aber auch in mehreren „Twilight”-Sequenzen, wenn Bella Swan (gespielt von Kristen Stewart) oder Edward Cullen (Robert Pattinson) mit ihren Autos davon düsen.
Auch bei „Fluch der Karibik 3” wollte ein Crew-Mitglied vermutlich endlich seinen großen Auftritt erleben – und schlich sich kurzerhand, mit Cowboyhut bewaffnet, aufs Schiff der Darsteller.
Magische Requisiten und Outfits kommen auch immer mal wieder vor
Im beliebten Batman-Film „The Dark Knight” (2008) sieht man Heath Ledgers einmal mit einem Kabel am Finger, in der nächsten Kamera-Einstellung ist dieses jedoch plötzlich auf magische Weise verschwunden.
In „Passwort: Swordfish” (2001) mit Hugh Jackman ist dieser in einem Cabrio unterwegs. Mal ist die Kopfstütze am Beifahrersitz ganz unten, dann aber wieder vollständig ausgefahren. Verrückt!
Oder in „Clueless” (1995), wenn Hauptdarstellerin Cher Horowitz (gespielt von Alicia Silverstone) ihre erste Fahrstunde hat, die so semi gut verläuft. Weil sie das mit dem Lenken und Gas geben gleichzeitig irgendwie noch nicht so raus hat, fährt sie kurzerhand einen ihrer Außenspiegel ab. Kurz darauf ist genau dieser Spiegel jedoch wieder am Auto zu sehen.
Ob DAS Rick Yunes (53) verstecktes Talent ist? In „The Fast and the Furious” (2001) zieht er sich als Johnny Tran inmitten eines Autorennens um. Das geht natürlich nicht, wirkt aber aufgrund eines Filmfehlers so. Denn während er das Rennen in einem Hemd mit schwarzen Ärmeln startet, sitzt er wenig später, in der nächsten Szene, plötzlich mit einem schwarzen Tank-Top hinter dem Lenkrad.
Kontinuität ist in Filmen DAS A und O!
Es ist mit das Wichtigste beim Film: Kontinuität, dass eine gewisse Ununterbrochenheit und Beständigkeit herrscht, sowohl bei Handlungen als auch bei Kostümen oder beim Schnitt. Das ist wichtig, damit Zuschauer den Film und die Handlung verstehen und damit das Ganze auf der Leinwand nicht zu hektisch und unordentlich wirkt. Alle Details sollten von Einstellung zu Einstellung konsistent sein, um eine nahtlose und vor allem überzeugende Erzählung zu gewährleisten.
Dieses vermeintlich einfache Grundprinzip gelingt jedoch nicht immer. Zum Beispiel in „Pulp Fiction”: Als Mia Wallace, gespielt von Uma Thurman (55), ihren Adrenalinschuss in die Brust bekommt – eine der coolsten Szenen des Films! – wird sie von Vincent Vega (John Travolta, 71) mit einem roten Punkt markiert. Dieser ist aber gar nicht mehr da, als sie aufwacht
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Best Friends Hermine Granger (Emma Watson, 35) und Harry Potter (Daniel Radcliffe, 36) sitzen sich in „Harry Potter und der Stein der Weisen” zunächst in der großen Halle, während der Zuordnungszeremonie durch den sprechenden Hut, gegenüber. In der nächsten Kameraeinstellung sitzen sie nebeneinander. Gut, auf Hogwarts herrscht eben noch echte Magie!
In „Der Herr der Ringe: Rückkehr des Königs” (2003) erhält Frodo (Elijah Wood, 44) während der finalen Schlacht eine Wunde in der Höhe seines Kiefers. Diese scheint jedoch zu wandern: In der nächsten Szene sieht man sie auf der anderen Gesichtshälfte. DAS sollte Make-up-Artists eigentlich nicht passieren.
Genau wie in „Titanic” (1997): Roses (Kate Winslet, 49) Muttermal ist hier immer an den verschiedensten Stellen in ihrem Gesicht zu sehen. You had one job!
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Selbst ein James Bond bleibt von Pleiten, Pech und Pannen nicht verschont
Zugegeben: Wenn man so viele Filme produziert, wie das James-Bond-Universum hergibt, ist die Chance auf Filmfehler automatisch höher.
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In „Casino Royale” (2006), dem ersten Abenteuer von Daniel Craig (57) dürfte einem geschulten Auge so einiges aufgefallen sein. So spiegelt sich etwa in einer Einstellung die Filmcrew im Auto seines Luxuswagens oder aber er ist plötzlich „entsandet”: In der legendären Szene, in der 007 aus dem Wasser steigt und sich anschließend nass mit seiner Flamme Vesper Lynd am Strand wälzt, müsste eigentlich sein ganzer Rücken voller Sand sein.

Wie Sie sehen, sehen Sie nichts, denn: In Minute 01:57:20, als er sich auf seine Geliebte rollt, ist sein Rücken frei von Sand und glänzt wie frisch geölt. Einmal so schnell am Strand Sand loswerden ... James Bond müsste man sein!
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Kurios für Historienfilme! Auto in „Braveheart” und Flugzeug in „Troja”
Passend zum Thema Innovationen, die gar nicht zur Zeit passen, siehe „Little Women” und „Game of Thrones”: Auch bei „Braveheart” kam es am Set zu einem Mega-Fauxpas. Denn das historische Stück spielt in Schottland im 13. Jahrhundert. Als plötzlich jedoch Feinde von William Wallace, gespielt von Hauptdarsteller Mel Gibson (69), gegen ihn in die Schlacht ziehen und etliche Männer auf Pferden über das Feld galoppieren, ist ganz kurz ein Auto im Hintergrund zu sehen. Tja, damit wären sie vermutlich schneller gewesen als auf Pferden. Das erste Auto wurde jedoch erst sechs (!) Jahrhunderte später erfunden. Ups!
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In „Troja” wird es gleich noch absurder: Zwar macht es Spaß, Brad Pitt (61) in seinem Gladiatoren-Outfit zu bestaunen. Doch dass man in einer Einstellung plötzlich ein Flugzeug am Himmel entdeckt, hätte so nicht passieren sollen. Denn der Film thematisiert den legendären Trojanischen Krieg – der 1.200 Jahre vor Christus und dementsprechend etwa 3.200 Jahre vor unserer Zeit stattfand!
Modischer Gandalf mit Style – nur leider absolut unrealistisch
Apropos Dinge, die nicht zur damaligen Zeit passen. Beziehungsweise generell nicht passen. Seit wann tragen mächtige, und vor allem FIKTIVE Zauberer mit langem Rauschebart und Gewand plötzlich Armbanduhren? In „Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs” (2003) kämpft Gandalf (Ian McKellen, 86) mit einem Schwert in einer Schlacht. Und an seiner Hand blitzt deutlich die Armbanduhr am Handgelenk hervor. Ob er nach dem Kampf noch einen wichtigen Termin hat und deswegen die Zeit im Blick behalten will!?
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„Pretty Woman”: Croissant oder Pancake zum Frühstück? Hauptsache lecker!
Auch im Kultfilm aus dem Jahr 1990 ist den Machern ein amüsanter Fehler unterlaufen, der aufmerksamen Fans nicht verborgen geblieben ist.
Während sich Julia Roberts (57) alias Vivian beim Frühstück mit ihrem Schatz Richard Gere (75) alias Edward Lewis das Frühstück schmecken lässt, ändert sich plötzlich das Gebäck ihrer Wahl: Während Vivian zunächst ein Croissant in der Hand hält, hat sie nach einem kurzen Schnitt plötzlich einen Pancake vor sich. Dieser Wechsel geschieht während eines Dialogs im Hotelzimmer, was die Änderung noch auffälliger macht.
Immerhin hat die kleine Ungereimtheit keinerlei Einfluss auf die Handlung von „Pretty Woman”. Die charmante Liebesgeschichte von Vivian und Edward bleibt unberührt und begeistert sowohl damals als auch heute Millionen Zuschauer.