Azubis bekommen VertragHerbstresidenz: Eltern wollen Kinder nicht gehen lassen
Hast du versagt als Mutter? Was habe ich falsch gemacht, warum will er nicht mehr heim?”
Die Gedanken von Louis Mutter und den anderen Eltern kreisen. Vor wenigen Tagen haben sie den Anruf erhalten, dass alle zehn Herbstresidenz-Azubis einen Arbeitsvertrag als Pfleger bekommen haben. Mit einem mulmigen Bauchgefühl besuchen sie ihre Kinder in der Herbstresidenz, um sich ein Bild von ihrer Arbeit zu machen. Ob es den Azubis, Tim Mälzer und Andre Diez gelingt, die Eltern zu überzeugen, zeigen wir im Video.

Schon seit einigen Wochen beweisen sich die Azubis mit Behinderung in der Herbstresidenz als Altenpfleger. Das Projekt ist gestartet mit dem Ziel, Menschen mit Behinderung aus der Behindertenwerkstatt zu holen und eine Chance auf dem ersten Arbeitsmarkt zu geben. Und es klappt! Die Caritas bietet allen Teilnehmern einen Arbeitsvertrag an - in der Herbstresidenz, an der Mosel in Rheinland-Pfalz. Das ist weit, weit weg von der Heimat der Azubis, hunderte Kilometer wären sie dann von ihrer Familie getrennt.
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Aber das bereitet Louis, Kevin und Co. überhaupt keine Sorgen, die Freude ist riesig. Endlich auf den ersten Arbeitsmarkt! Sie rufen sofort ihre Eltern an, die regieren besorgt: „Das größte Problem ist die Entfernung. Wir sind jetzt ein paar Mal hier gewesen, das ist ein ziemlicher Kraftakt”, sagt Florians Vater. Er und die anderen Mütter und Väter haben sich auf den Weg nach Rheinland-Pfalz gemacht, um ihren Kindern bei der Arbeit über die Schulter zu schauen. Ob die Mütter und Väter es schaffen, ihre Kinder loszulassen?
Andre Dietz überzeugt die Eltern
Projekt-Pate Andre Diez spricht mit den Eltern und gibt ihnen einen Ruck. Nach einer dreimonatigen Übergangszeit arbeiten Timon, Alina, Katrin, Sarah und Jordan weiterhin in der Herbstresidenz an der Mosel. Maurice, Florian und Luis arbeiten als Altenpfleger in ihrer Heimat und Kevin ist zurück nach Hamburg gegangen.


