Flusspferd spuckt Kind wieder aus Zweijähriger überlebt Flusspferd-Attacke - Tier hatte Jungen schon halb verschluckt

Nilpferdjunge
Der kleine Paul überlebte die Fluspferd-Attacke mit leichten Blessuren

Der kleine Paul ist ein großer Glückspilz! Um ein Haar wäre der Zweijährige in Uganda von einem Flusspferd verschlungen worden, doch das beherzte Eingreifen eines Augenzeugen rettete dem Kind das Leben. Der Mann bewarf das Nilpferd mit Steinen, so dass es den Jungen ausspuckte und von ihm abließ, berichtet die ugandische Polizei.

Mann bewirft Flusspferd mit Steinen

Der Vorfall ereignete sich an einem kleinen See in der Nähe des Eduardsees. Der Junge spielte in der Nähe seines Elternhauses an dem See, als ihn das Flusspferd packte und ins Wasser zog. Laut Polizei hatte es den kleinen Paul bereits zur Hälfte verschluckt, als ein Mann eingriff, der die Attacke beobachtet hatte.

Er bewarf das Flusspferd mit Steinen und schrie es an, bis es sein Opfer aus dem Maul ließ. Paul hatte Verletzungen an der Hand erlitten und wurde sofort ins Krankenhaus gebracht. Inzwischen hat er sich vollständig erholt und konnte aus der Klinik entlassen werden, heißt es weiter. Die Polizei übergab den Kleinen seinen Eltern.

Die Behörden wiesen die Menschen eindringlich darauf hin, dass Flusspferde wilde Tiere und sehr gefährlich sind. Sie sehen Menschen instinktiv als Bedrohung und können jederzeit aggressiv werden und angreifen.

Darum hießen Flusspferde früher Nilpferde

Flusspferd  Kathy im Zoo Karlsruhe
Flusspferd (Symbolfoto)
deutsche presse agentur

Flusspferde heißen wissenschaftlich „Hippopotamus amphibius“ und werden auch als Nilpferd oder Hippo bezeichnet. Europäische Siedler entdeckten das Flusspferd erstmals am Ufer des Nils, was die frühere Bezeichnung Nilpferd prägte. Mittlerweile sind sie am Unterlauf des Nils nahezu ausgerottet.

Einst waren die Tiere weit verbreitet, heute gibt es nur noch das (Groß-)Flusspferd und das Zwergflusspferd (Choeropsis liberiensis). Das amphibisch lebende Flusspferd kommt laut WWF insbesondere in Ost- und Südafrika, vor. Das deutlich kleinere Zwergflusspferd lebt nur noch in einigen wenigen Regenwaldgebieten Westafrikas. Beide Arten stehen auf der Internationalen Roten Liste (IUCN) und gelten als gefährdet bzw. stark gefährdet.