Eine der größten Hoffnungen im deutschen Tennis
Tennis-Wunderkind Philippa will in Angelique Kerbers Fußstapfen treten
Ihre Gegnerinnen schlägt sie mit Links
Sie gilt als Tennis-Wunderkind und sorgt für internationale Aufmerksamkeit. Philippa Färber ist 14 und steht in der Rangliste des Deutschen Tennis Bundes in ihrer Altersklasse schon auf Rang 2! Für die schleswig-Holsteinerin ist das allerdings erst der Anfang, denn sie hat noch große Pläne.
Im selben Verein wie Angelique Kerber
Gelistet ist die 14-Jährige für die Tennisgemeinschaft (TG) Düsternbrook. Das ist der Verein, in dem auch Grand-Slam-Siegerin Angelique Kerber ihre Karriere startete. Philippa spielt schnell, hochkonzentriert und kontert jeden Ball mit Links und wenn der Teenager von seinen Stärken spricht, klingt das ziemlich abgeklärt. „Die größte Fähigkeit im Tennis ist nicht, wie viel Talent man hat, sondern die mentale Fähigkeit“, sagt die 14-Jährige im Interview mit uns. Und sie muss es wissen, immerhin hat die erfolgreiche Sportlerin bisher schon 129 Tennis-Turniere gewonnen.
Deutsche Meisterin in ihrer Altersklasse
Bisher hat sie nicht nur viele Pokale gewonnen, sondern auch viel Respekt in der Tenniswelt. Erst kürzlich ergatterte das Tennistalent den Titel der Deutschen Meisterin in ihrer Altersklasse. Für ihren Trainer steht fest, sie hat das Zeug für die große Karriere. „Sie spielt sehr schlau, sie sieht immer ein bisschen voraus, was die Gegner machen, sie macht sehr wenig Fehler, sie läuft sehr gut. Das sind viele gute Voraussetzungen“, erklärt Trainer Marc Senkbeil der RTL Nord-Reporterin.
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Mit vier Jahren fing alles an
Angefangen hat Philippas Tennisleidenschaft schon mit vier. Als Kind von begeisterten Tennis-Eltern war sie früh auf dem Platz dabei und wollte unbedingt immer mitspielen. „Ich weiß noch, sie war fünf, als sie ihr erstes Turnier gewonnen hat und das hat ihr natürlich noch zusätzlichen Auftrieb gegeben“ berichtet uns die Mutter Karen Färber.
Und so bestimmt das Tennis nun das Leben der Familie. Philippa trainiert fünf bis sechs Mal die Woche. Am Wochenende begleitet sie ihre Mutter zu den Turnieren- und in der verbleibenden Zeit lernt die sie für die Schule. Schule und Leistungssport unter einen Hut zu kriegen, fordert von Philippa viel Disziplin. „Mir ist das alles sehr wichtig und wenn man das will, schafft man das auch“, so die Einser-Schülerin.
Philippas Karriere war nicht geplant
Zwar sind Philippas Eltern richtig stolz auf ihre Tochter, doch geplant hatten sie so eine Karriere nicht. Deshalb versuchen sie auch für etwas Normalität im Leben ihres Teenagers zu sorgen. „Wenn es der Zeitplan erlaubt, dann achten wir darauf, dass Philippa sich mit ihren Freundinnen trifft“, sagt die Mutter. Philippa findet nicht, dass ihr durch das Tennisspielen etwas verloren geht, im Gegenteil, der Leistungssport verschafft ihr auch privat viele außergewöhnliche Erfahrungen: „Weil man so viele Menschen kennenlernt und so viel reist, das erweitert einem irgendwie den Horizont.“
Ihr Traum: Ein Grand-Slam-Sieg
Mit Deutschlands bester Tennisspielerin Angelique Kerber verbindet sie nicht nur, dass beide im selben Verein begonnen haben, sondern beide spielen auch mit dem linken Arm. Auf die 14-Jährige darf man gespannt sein, denn Philippas Traum ist die Profikarriere und natürlich ein Grand-Slam-Sieg. (sün/nid)