Haus in Horst explodiert

Weibliche Leiche gefunden

Ein Wohnhaus explodiert in Horst
Ein Wohnhaus explodiert in Horst
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Noch immer sind Einsatzkräfte in Horst, Schleswig-Holstein, nach der verheerenden Explosion eines Wohnhauses auf der Suche nach Spuren und den Vermissten. Um 10:30 Uhr schlägt plötzlich ein Leichenspürhund an. Wenig später dann die traurige Gewissheit: Der Leichenspürhund entdeckt eine tote Frau.

Wohnhausexplosion in Horst

Nach einer Explosion von einem Einfamilienhaus in Horst im Kreis Steinburg wird derzeit noch immer ein Bewohner vermisst. Das Haus explodierte am Mittwochabend aus ungeklärter Ursache, wie die Polizei mitteilte. Das Gebäude ging dabei in Flammen auf und wurde vollständig zerstört. Die Polizei vermutet, dass ein 57 Jahre alter Mann und seine 56 Jahre alte Ehefrau zum Zeitpunkt der Explosion in dem Haus waren. „Deswegen haben wir auch zeitnah mit der Suche begonnen und mittlerweile um 10:30 Uhr die traurige Bestätigung erhalten, dass zumindest die Frau im Gebäude war. Wir haben eine weibliche Leiche geborgen“, berichtet Merle Neufeld von der Polizei Itzehoe am Donnerstagmorgen. Und weiter: „Der Leichnam ist noch nicht zweifelsfrei identifiziert“. Der 20-jährige Sohn soll sich bei dem Vorfall nicht im Haus befunden haben.

Die Kriminalpolizei Itzehoe ermittelt. „Es ist nicht auszuschließen, dass es ein Unglücksfall ist, wodurch auch immer ausgelöst. Wir müssen aber auch im Auge halten, ob es nicht strafrechtliche Hintergründe gibt“, sagt Neufeld. Der Sachschaden wird auf einen sechsstelligen Bereich geschätzt.

"Suche gestaltet sich als schwierig"

Einsatzkräfte der Polizei und Feuerwehr sind am Donnerstagmorgen weiterhin vor Ort, um in den Trümmern nach Überlebenden oder Toten. „Die Suche gestaltet sich insofern als schwierig, dass von einem mehrstöckigen Gebäude nur noch ein Schutthaufen bzw. ein Trümmerhaufen übrig ist“, erklärt die Polizeisprecherin. „Zunächst haben wir unseren Fokus gesetzt auf die Suche nach möglichen lebenden Personen oder aber nach Leichen. Und da muss Schicht für Schicht abgetragen werden. Es dürfen möglichst keine Spuren zerstört werden, um nachher die Spurensicherung zu ermöglichen“. Die Polizei ist mit „schwerem Gerät“ vor Ort. Zum Einsatz kommen außerdem ein Leichenspürhund und Drohnen.