Halbfinaleinzug ohne Probleme

Kerber hat den Wimbledon-Titel schon wieder im Blick

LONDON, ENGLAND - JULY 06: Angelique Kerber of Germany plays a backhand in her Ladies' Singles Quarter-Final match against  Karolina Muchova of The Czech Republic during Day Eight of The Championships - Wimbledon 2021 at All England Lawn Tennis and Croquet Club on July 06, 2021 in London, England. (Photo by Julian Finney/Getty Images)
Angelique Kerber.
AG / AJB, Getty Images, Bongarts

Angelique Kerber nähert sich mit großen Schritten dem erneuten Titelgewinn in Wimbledon. Die beste deutsche Tennisspielerin bezwang die Tschechin Karolina Muchova hochverdient mit 6:2, 6:3 und erreichte zum vierten Mal das Halbfinale im All England Club.

Jetzt wartet die Nummer eins der Welt

Noch zweit Schritte bis ins Finale! Angelique Kerber steht nach einer souveränen Leistung wieder im Halbfinale von Wimbledon. Die Gegnerin im Kampf um den Einzug in ihr zweites Wimbledon-Endspiel ist die Weltranglistenerste Ashleigh Barty. Die stark aufspielende Australierin erreichte ihr erstes Halbfinale an der Church Road durch ein 6:1, 6:3 gegen ihre Landsfrau Ajla Tomljanovic.

Schon die beiden vorherigen Vergleiche mit Muchova hatte Kerber gewonnen, doch sie war gewarnt. Die Tschechin, in der Weltrangliste sechs Plätze vor der Kielerin klassiert, hatte im Februar bereits mit ihrem Halbfinaleinzug bei den Australian Open für Aufsehen gesorgt. Aber Kerber dominierte in ihrem elften Grand-Slam-Viertelfinale, dem fünften in Wimbledon, von Beginn an.

Schwächephase dauert nur kurz

Die frühere Nummer eins der Welt war vom ersten Ballwechsel an hochkonzentriert und agierte mit guter Körpersprache. Sie attackierte Muchova immer wieder auf der schwächeren Vorhand und schnappte sich sofort ein Break. Auch eine erste brenzlige Situation bei eigenem Aufschlag (4:2) überstand die Deutsche, nach 34 Minuten gehörte Satz eins ihr.

Doch auf einmal schlichen sich bei Kerber leichte Fehler ein. Zu Beginn des zweiten Durchgangs wehrte sie noch drei Breakbälle nervenstark ab, in ihrem folgenden Aufschlagspiel konnte sie sich aus gleicher Bedrängnis nicht mehr befreien. Die Schwächephase dauerte aber nur kurz, mit ihren berüchtigten Kämpferqualitäten gelang Kerber sofort das Rebreak.

Die vielen vergebenen Chancen schienen bei Muchova Wirkung zu zeigen, und Kerber witterte ihre Chance. Eiskalt packte sie zum vorentscheidenden 4:2 zu, nach 1:15 Stunden machte sie den Halbfinaleinzug mit ihrem zweiten Matchball perfekt. (msc/sid)