Extremsportler auf AbwegenWie bitte?! „Der Krieg ist gut für die Rekrutierung im paralympischen Sport"

Was ihn denn da geritten? TV-Experte Aron Anderson hat mit dieser Aussage für einen riesen Eklat gesorgt. Der Extremsportler konstruierte einen absurden Zusammenhang zwischen den Paralympics und Krieg: „Der Krieg ist gut für die Rekrutierung im paralympischen Sport, weil er viele behinderte Menschen hervorbringt..“
Anderson rudert zurück
Das sagte der 34-Jährige im öffentlich-rechtlichen, schwedischen TV-Sender „SVT“ bei der Eröffnung der Paralympics in Peking. Eine Aussage, die besonders mit Blick auf den Krieg in der Ukraine schockt. Auch wenn Anderson später ein wenig zurückrudert.
„Ich kann verstehen, dass sich die Leute darüber ärgern. Doch ich glaube, dass sie es nicht getan hätten, wenn sie sich die ganze Argumentation angehört hätten“, betonte der Schwede. Und stellte klar: „Natürlich finde ich Krieg nicht gut. Es ist schrecklich.“ Ein bitterer Nachgeschmack bleibt allemal.
Als Querschnittsgelähmter auf dem Kilimandscharo
Anderson selbst ist querschnittsgelähmt, nahm an vier Paralympics teil. Auch privat sucht er das Extreme, bestieg Afrikas höchsten Berg, den Kilimandscharo – rund 5.900 Meter hoch. Doch mit dieser Aussage ist er übers Ziel hinausgeschossen. (tme)