Sammelklage in USAHaben sie sich auch schon über zu kleine Burger bei Burger King gewundert?

Erscheint der Whopper auf Bildern größer als er tatsächlich ist?
Das finden einige Kunden von Burger King in den USA – und haben den Konzern auf Schadenersatz verklagt. Die Summe, um die es geht, ist keine Kleinigkeit.
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Whopper zu klein auf Menüs?
Der Vorwurf der offenbar hungrigen Kunden: Burger King bilde seine Burger mit Zutaten ab, die „über das Brötchen hinauslaufen", so dass der Eindruck entstehe, die Burger seien 35 Prozent größer und enthielten mehr als doppelt so viel Fleisch wie die Kette serviert.
Burger King entgegnet auf den Vorwurf, man sei nicht verpflichtet, Burger zu liefern, die „genau wie auf dem Bild" aussehen.
Doch der Antrag auf Burger King auf Abweisung der Klage wurde von einem Berirksgericht in Miami abgelehnt. Burger King muss sich nun gegen die Behauptung verteidigen, dass die Darstellung des Whoppers auf den Menütafeln in den Geschäften Kunden in die Irre führe und somit einen Vertragsbruch darstellt, erklärte US-Bezirksrichter Roy Altman. Und ließ die Klage zu.
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McDonald’s, Wendy’s und Taco Bell ebenfalls verklagt
In einem Punkt hat der Richter die Klage allerdings abgewiesen: Bei Fernseh- und Onlinewerbung gebe es keinen Fall, in dem Burger King eine bestimmte „Größe“ oder ein bestimmtes „Patty-Gewicht“ versprochen und dann nicht eingehalten habe.
Übrigens: Nicht nur Burger King muss sich einer Sammelklage stellen: Auch gegen die Fast-Food-Ketten McDonald’s und Wendy’s laufen ähnliche Klagen vor dem Bundesgericht in Brooklyn, New York.
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Auch Taco Bell wurde im vergangenen Monat verklagt. Das Unternehmen soll Crunchwraps und mexikanische Pizzen verkauft haben, die angeblich nur halb so viel Füllung wie beworben enthalten.
Für die Fast-Food-Konzerne könnte es teuer werden: In jeder Klage wird ein Schadensersatz von mindestens fünf Millionen Dollar gefordert. (aze/reuters)
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