Kennen Sie Synästhesie?Wer wird Millionär?: Vivian hat eine Fähigkeit, von der Günther Jauch noch nie gehört hat
Vielleicht sind Sie einer von 400 Millionen Menschen in Deutschland, die betroffen sind. Vielleicht ahnten sie von dieser besonderen Fähigkeit etwas, wussten aber gar nicht, wie man sie bezeichnet. Vielleicht haben Sie dieser Fähigkeit bisher auch einfach keine größere Bedeutung beigemessen.
Kandidatin Vivian Raff verrät bei „Wer wird Millionär?“ jedenfalls die korrekte Bezeichnung dafür, von der noch nicht einmal Günther Jauch etwas gehört hat: Synästhesie. Klingt wie eine Krankheit, ist aber keine. Synästhesie ist ein neurologisches Phänomen, bei dem die Sinneswahrnehmungen einer Person miteinander verschmelzen. Klingt kompliziert, aber 400 Millionen sind nicht gerade wenig und deshalb haben wir in unserem Video auch eine Expertin dazu befragt.
So geht die Wissenschaftlerin an das Phänomen "Synästhesie"
Marie Luise Schreiter von der Uni Tübingen hat sich lange mit Synästhesie beschäftigt, bei der Betroffene zum Beispiel Farben sehen, wenn sie bestimmte Töne hören oder Geschmäcker schmecken, wenn sie bestimmte Worte hören. Ein in gewissen Kreisen gefeierter Musiker hat diese Fähigkeit ebenfalls (und RTL+ Musik hat eins seiner Werke). Insgesamt sollen 5% der Weltbevölkerung Synästheten sein. Das sind eine ganze Menge.
Streaming-Tipp: Für alle, die die WWM-Sendung verpasst haben: Die komplette Folge in ganzer Länge steht wie immer auch online auf RTL+ zum Abruf bereit.
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Sie haben da jemanden im Auge, den Sie gern mit einem Besuch bei Günther Jauch auf dem Stuhl überraschen möchten? Dann bewerben Sie ihn oder sie doch einfach ganz schnell.
Vielleicht bringt ein praktisches Beispiel etwas Licht in die Sache
Vivian hat nicht nur bei ihrer Führerscheinprüfung langen Atem bewiesen – auch ihre Fähigkeit, das Phänomen „Synästhesie“ geduldig zu erklären, ist bemerkenswert: Zahlen ordnet sie immer bestimmten Farben und Geschlechtern zu. Die Zahl „Drei“ zum Beispiel ist für sie ein putziges kleines Baby. Deswegen ist die Drei auch ihre Glückszahl.
Die Synästhesie ist also weder Vor- noch Nachteil, sie erweitert eher die Wahrnehmung im Alltag. Zum Glück verschweigt sie uns die negativen Bilder, die sie mit bestimmten Dingen verbindet. Wir sind hier schließlich bei einer Unterhaltungsshow. Und für verstörende Gefühle ist bei uns ausschließlich die Kunst zuständig. (awe)




