Sie forderte fast 1.500 Euro Entschädigung!
Weil Kunde Termin platzen ließ: Domina schaltete Konsulat ein und wollte vor Gericht
Einen Termin beim Frisör oder der Massage platzen lassen, ohne abzusagen? Geht gar nicht. Das Gleiche gilt übrigens auch für alle anderen Dienstleistungen - auch für sexuelle jeglicher Art. Um das klar zu machen, hat eine Münchner Domina ein ganzes Jahr lang nach einem Kunden gesucht, der einen Termin bei ihr sausen ließ. Erst in letzter Minute konnte das Münchner Amtsgericht die Frau davon überzeugen, die Klage auf ein heftiges Ausfallhonorar zurückzuziehen.
Kunde buchte unter falschem Namen
Satte 1451,80 Euro forderte die Frau aus München als Entschädigung für die ihr entgangenen Einnahmen. Und sie ließ nicht so schnell locker: Im Internet suchte sie nach dem aus Rumänien stammenden Mann und stieß auf einen Herrn, der mit Schafen handelte. Bei einem Schafzüchterverein und sogar beim Konsulat versuchte sie, eine Adresse zu bekommen - vergeblich. Schließlich wurde sie selbst fündig und fand eine Anschrift.
Mahnbrief der Domina ging an den falschen
Doch dann wird die Geschichte noch skurriler: Der Mahnbrief der Domina ging an den Falschen. So bekam schließlich ein alter Mann aus Rumänien ordentlich Ärger mit seiner Frau. Mit der Domina aus München hatte dieser aber rein gar nichts zu tun. Zu allem Überfluss musste er auch noch zum Gerichtstermin nach München reisen.
In der Bayerischen Landeshauptstadt wurde dann klar: Der Mann, der den SM-Termin sausen ließ, hatte wohl einen falschen Namen verwendet und sich der Identität des Mannes aus Rumänien bedient. In München nahm die abstruse Geschichte dann vorerst ein Ende: Die Domina gab sich geschlagen und konnte vom Gericht dazu gebracht werden, die Klage zurückzuziehen. Bei ihrer Forderung auf ihr Ausfallhonorat hatte sie sich auf ihre Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) bezogen.
