Weichmacher in Kinderurin entdeckt

Hauptgefahr bei Weichmachern ist Wirkung auf Hormonsystem

Spielzeug, Kinderschuhe, Werkzeug: Weichmacher sind in fast allen Produkten, die Gummi enthalten. Aber mit der Zeit können sie aus Gegenständen entweichen und vom Menschen aufgenommen werden. Manche der Stoffe gelten als gesundheitsschädlich und sind verboten. Ein Abbauprodukt des verbotenen Weichmachers „Di-n-hexyl Phthalat“ ist in Urinproben von Kindergartenkindern aus NRW entdeckt worden. Das teilt das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz - kurz LANUV - mit. Es hat Urinproben aus dem Jahr 2021 auf den Stoff prüfen lassen. "In dem Fall war es ja so, dass bei 60% dieser 250 Kinder ein Wert oberhalb der Bestimmungsgrenze gefunden werden konnte“, so Martin Kraft vom LANUV NRW. Der Weichmacher ist seit 2013 verboten. Auch der Mediziner Dr. Christoph Specht sieht eine Gefahr: „Die Hauptgefahr, die man bei den Weichmachern sieht, ist ihre Wirkung auf das Hormonsystem“. Weitere Informationen im Video.