Schock-Beichte beim Spieleabend

Student gesteht bei „Wahrheit oder Pflicht“: Ich habe meine Oma ermordet!

Mary Gregory
Mary Gregory (94) starb im Mai 2018 bei einem Hausbrand im britischen Heysham.
Lancashire Police

In England steht Tiernan Darnton (20) gerade vor Gericht. Der Student wird beschuldigt, seine 94-jährige Oma ermordet zu haben. Sein Verbrechen, sein „dunkelstes Geheimnis“, gesteht er seinen Freunden beim Spiel „Wahrheit oder Pflicht“ - die halten es für einen Scherz.

Der Tod der Oma war kein Unfall

2018 stirbt Oma Mary Gregory im Alter von 94 Jahren nach einem Brand in ihrem Bungalow in Heysham, Lancashire. Ein Unfall. Davon gingen zunächst alle aus. Doch es war anders, verrät Tiernan Darnton seinen zwei Freunden wenige Wochen nach der Beerdigung seiner Oma.

„Ich habe ein Geheimnis, das ich noch niemandem erzählt habe. Ich habe vielleicht jemanden umgebracht“, soll er erzählt haben, berichtet die britische Zeitung „The Sun“.

Enkel gesteht Oma-Mord in Therapiesitzung

Nach der Schock-Aussage fragen die Freunde des Oma-Mörders nach. Er gesteht, seine eigene Großmutter getötet zu haben, weil er sie von ihrem Demenz-Leiden erlösen wollte. Seine Freunde verraten nichts. Die Ermittlungen der Polizei deuten zunächst auf einen tragischen Brand-Unfall, bis Darnton sich in einer Therapiesitzung im Mai 2019 selbst verrät.

Darnton verrät sich selbst: In dem Therapie-Gespräch spricht Darnton von einem Freund, der ihn „ins Gefängnis bringen könnte, weil er etwas weiß“. Seine Psychologin fragt nach: „Ich weiß nicht genau, was Sie sagen, aber ich glaube, Sie wollen mir sagen, dass Sie jemanden umgebracht haben.“ Darnton nickt.

Wenige Tage später erzählt der Oma-Mörder, wie er die Vorhänge im Haus seiner Großmutter mit einem Feuerzeug angezündet habe. Daraufhin wird Tiernan Darnton verhaftet.

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Inzwischen bestreitet er den Oma-Mord

Im Browser-Verlauf des Angeklagten finden die Ermittler unter anderem folgende Suchbegriffe:

  • „Mörder voller Verzweiflung.“

  • „Ich bin ein Mörder.“

  • „Ich bin ein Monster und komme in die Hölle.“

Schon wenige Monate nach dem Mord an seiner Oma googelte Darnton unter anderem nach: „Ich fühle mich schuldig, weil ich einen geliebten Menschen von seinem Elend erlöst habe.“

Trotz der Aussagen und der Suchergebnisse, plädiert der 20-Jährige auf nicht schuldig. Er habe diese Aussagen nur wegen seiner „psychischen Probleme“ gemacht. (tgr)