Psychobiotische Diät
Wahre Stresskiller! Diese Lebensmittel sorgen für innere Ruhe

Wenn mal wieder alles zu stressig wird, sollten wir besonders auf unsere Ernährung achten. Denn manche Lebensmittel sind wahre Stresskiller. So verbessert die psychobiotische Diät unser seelisches Befinden. Aber auch fermentierte Lebensmittel sollen zu innerer Ruhe führen. Das behauptet eine neue Studie aus Irland. Geht es unserem Darm gut, geht es auch uns gut, weiß auch Ernährungs-Expertin Nora Rieder.
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Besserer Schlaf und weniger Stress
Forscher des „APC Microbiome Ireland“ haben belegt, dass unsere Ernährung sich auf unser Stressempfinden auswirkt. Ob es uns gut geht, hängt von allen Mikroorganismen in unserem Körper ab, dazu zählen auch Bakterien Viren und Pilze. Diese beeinflussen unser Immunsystem, unseren Stoffwechsel und unser Stressempfinden. Für Ernährungsexpertin Nora Rieder ist es nicht verwunderlich, dass unsere Ernährung einen so großen Effekt hat: „Unsere Darmflora hat nicht nur Einfluss auf unser Immunsystem, sondern auch auf unsere Psyche. Denn der Darm funktioniert wie ein zweites Gehirn und wird deshalb auch als „Bauchgehirn“ bezeichnet. Der Darm erhält nicht nur Anweisungen aus dem Gehirn, sondern sendet auch selbst Signale dorthin. Die Kommunikation läuft dabei über die sogenannte Darm-Hirn-Achse. Mit diesem Wissen bekommt der Begriff Bauchgefühl eine völlig neue Bedeutung. Das erklärt auch, warum eine gestörte Darmflora unser Wohlbefinden beeinträchtigt und Depressionen auslösen kann.“
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Um den Effekt zu belegen, untersuchten die Forscher 45 gesunde Menschen. Die eine Hälfte ernährte sich nach einer allgemeinen Ernährungsempfehlung und die andere Gruppe machte die psychobiotische Diät. Diese Diät umfasste Obst und Gemüse mit hohem Anteil von präbiotische Fasern. Dazu gehören Bananen, Kohl, Getreide und Hülsenfrüchte. Darüber hinaus sollten die Studienteilnehmer noch fermentiertes Essen wie Kefir und Sauerkraut essen. Nach vier Wochen zeigten sich schon erste Effekte. Die Teilnehmer mit der psychobiotischen Diät fühlten sich weniger gestresst und schliefen auch besser – im Vergleich zur Kontrollgruppe. „Daher sollten wir diejenigen Darmbakterien stärken, die sich positiv auf die psychische Gesundheit auswirken können. Super geeignet dazu sind Pro- und Präbiotika wie Naturjoghurt, Kefir, Sauerkraut, Kimchi oder Kombucha“, weiß Nora Rieder.
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Teilnehmeranzahl zu gering für allgemeingültige Schlüsse
Die Studie ist ein guter Startpunkt, jedoch ist die Teilnehmeranzahl zu gering, um auf die Allgemeinheit schließen zu können. Dennoch folgern die Forscher: „Unsere Studie liefert spannende Hinweise darauf, dass die Ernährung ein wirksames Mittel zur Stressreduzierung sein kann. Es wird interessant sein zu erfahren, ob sich diese Ergebnisse auch bei Menschen mit stressbedingten Störungen wie Angst und Depression wiederholen lassen.“
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