"Wäre Stillstand pur"

Grüne warnen vor neuer Großer Koalition plus FDP

ARCHIV - 09.04.2021, Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf: Oliver Krischer, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen steht vor einer digitalen Landesdelegiertenkonferenz in einem Set. (zu dpa «Grüne fordern Verdopplung deutscher Klimafinanzierung») Foto: Marcel Kusch/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Oliver Krischer fürchtet eine "Deutschland-Koalition" im Bund
mku ost, dpa, Marcel Kusch

Am Tag der Unterzeichnung des ersten Koalitionsvertrages von CDU, SPD und FDP in Sachsen-Anhalt warnen die Grünen vor einer Wiederholung nach der Bundestagswahl. Man sehe in Magdeburg die Generalprobe für eine rot-schwarz-gelbe Koalitionsbildung auf Bundesebene, sagte der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Oliver Krischer bei RTL/ntv.

Grüne: Scholz schielt auf neue Groko

„Olaf Scholz, Armin Laschet und Christian Lindner können sich beim Abendessen auf einen Koalitionsvertrag einigen, so wenige Differenzen trennen sie“, so Krischer weiter. „Und das werden sie am Ende auch machen, wenn nicht andere Alternativen möglich sind.“ Besonders nah seien sich SPD, Union und FDP in der Klimapolitik, bei Verkehr und Landwirtschaft. Scholz werde in der Koalitionsfrage nach der Wahl freie Hand innerhalb der SPD haben.

„Ich kann nur vor einer Neuauflage der Groko im Bund zusammen mit der FDP warnen. Das wäre Stillstand pur!“, warnt der Bundestagsabgeordnete Krischer im RTL/ntv-Interview eindringlich.