Vor Fehmarn
Kitesurfer treibt unterkühlt auf die offene Ostsee
Sein Sohn wählte den Notruf
Am Sonntagabend schnappt sich ein 63-Jähriger seinen Kite, um vor Fehmarn zu surfen. Doch der Ausflug endet dramatisch: Die Leinen seines Kites verheddern sich. Damit ist es für den Mann unmöglich, sein Sportgerät wieder aufzurichten und zurück an Land zu gelangen. Als sein Sohn vom Ufer aus feststellt, dass er weder seinen Vater noch die Ausrüstung im Wasser entdecken kann, wählt er den Notruf. Bei Windgeschwindigkeiten bis zu 30 km/h droht sein Vater währenddessen auf das offene Meer hinauszutreiben.
Einsetzende Dämmerung erschwert die Suche
Seenotretter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger machen sich sofort mit einem Rettungsboot von Puttgarden aus auf den Weg. Auch ein Schiff der Bundespolizei und ein Hubschrauber eilen heran. Doch es wird langsam dunkel – die Zeit läuft den Rettern davon. Rund eine Stunde nach dem Notruf entdecken die Rettungskräfte schließlich den völlig unterkühlten und von Krämpfen geplagten Mann im Wasser.
Rettung kommt gerade noch rechtzeitig
Gemeinsam ziehen die Rettungskräfte den erschöpften Mann ins Boot. Noch an Bord wird er medizinisch erstversorgt und schließlich zurück an Land gebracht. (lve)