Bart, aber herzlich

Bärtige Schurken aus NRW

Die „Bearded Villains“, also „Bärtigen Schurken“ kommen ursprünglich aus den USA. Seit 2015 gibt es aber auch einen deutschen Ableger. Allein in Nordrhein-Westfalen sind es knapp 30 Männer mit Rauschebärten. In ganz Deutschland gibt es 100 von ihnen. Die Bartfreunde sehen sich als Brüder. Die Mitgliedschaft ist kostenlos. Einzige Bedingung: Die Werte der Bruderschaft beachten und natürlich ein Vollbart.

Vollbart ist Pflicht

Obwohl sie sich Schurken nennen, sind die Absichten der Bartfreunde völlig harmlos. Hinter den Bärten stecken Werte, die der Klub und seine Mitglieder vertreten. Dazu gehört vor allem respektvoller Umgang untereinander. Rassismus, Homophobie und Frauenfeindlichkeit lehnen die Bartfans strikt ab. Normalerweise treffen sie sich zum Grillen, Feiern, Austauschen. Dabei unterstützen sie auch gerne mal soziale Projekte mit Spenden. All das geht während Corona nicht. Auch ein Besuch beim Barbier war wegen des Shutdowns monatelang nicht möglich.