Nicht nur praktisch fürs Online-Shopping

Virtuelle Kreditkarte: Bezahlen ohne Plastik und Schufa-Prüfung

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Virtuelle Kreditkarten helfen dabei, das Portemonnaie auszumisten und bieten viele Vorteile.
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Die klassische Plastikkreditkarte kennt jeder. Dass es gar nicht mehr unbedingt nötig ist, immer eine Karte im Portemonnaie bei sich zu tragen, ist dagegen noch verhältnismäßig unbekannt. Mittlerweile gibt es virtuelle Kreditkarten, die immer häufiger auch zum Bezahlen im stationären Handel eingesetzt werden können. Wie funktioniert das?

In vielen Portemonnaies herrscht Karten-Chaos

Girokarte, Debit-Kreditkarte, klassische Kreditkarte: In Deutschland herrscht Karten-Chaos, nicht selten finden sich drei oder mehr Karten zum Bezahlen im Portemonnaie – und vom Bargeld wollen wir gar nicht erst anfangen. Im Gegensatz zu vielen EU-Nachbarländern hat Deutschland kein einheitliches Bezahlsystem. Die Folge: Begriffe wie V-Pay, Maestro oder SumUp verwirren die Menschen, die unzählige Karten mit sich herumtragen. Das kann einem schon mal den Nerv rauben.

Wer in der Geldbörse ausmisten möchte, kann zumindest beim Thema Kreditkarten etwas aufräumen. Denn mittlerweile ist es gar nicht mehr unbedingt nötig, eine Plastikkarte mit sich zu führen. Wie das geht? Mit einer virtuellen Kreditkarte.

Was ist eine virtuelle Kreditkarte?

Sie funktionieren wie physische Kreditkarten, bestehen aber nur aus Daten: Kartennummer, Ablaufdatum, Sicherheitszahl und Name des Karteninhabers – mehr braucht es bei einer virtuellen Kreditkarte nicht. Es handelt sich in der Regel um Prepaid- oder Debit-Kreditkarten, bei denen vorher Guthaben aufs Kartenkonto eingezahlt werden muss oder – im Fall einer Debit-Kreditkarte – das Geld sofort vom Girokonto abgezogen wird.

Die Karte ist vor allem praktisch, um im Internet zu bezahlen. Wenn zur Karte auch eine App gehört, kann sie in Geschäften eingesetzt werden, die kontaktlose Bezahlung akzeptieren. Auch die Bezahldienste von Apple und Google können mit einer virtuellen Kreditkarte genutzt werden. Geld abheben ist dagegen nicht so einfach: Es gibt ja keine Karte, die in den Automaten geschoben werden kann. Möglich ist dies bei Geräten, die über NFC (Near Field Communication) genutzt werden können – leider sind diese Geräte in Deutschland kaum zu finden. Banken nutzen als Basis oft die physische Kreditkarte der Kunden und rechnen bei virtuellen Kreditkarten so ab, als hätte der Kunde eine physische Kreditkarte zum Bezahlen genutzt.

Lesetipp: Kreditkarte beantragen: Was wichtig ist, damit es klappt

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Welche Vorteile bieten virtuelle Kreditkarten?

  • Einige Anbieter geben virtuelle Kreditkarten ohne Schufa-Prüfung aus.

  • Viele virtuelle Kreditkarten werden kostenlos angeboten.

  • Eine Adressprüfung ist nicht immer nötig.

  • In der App ist eine verschlüsselte Kartennummer hinterlegt. Wird das Smartphone gestohlen oder geht verloren, kann der Besitzer nicht mit der tatsächlichen Kreditkartennummer in Verbindung gebracht werden. In diesem Fall kann die verschlüsselte Version gelöscht und für das neue Gerät eine neue Version ausgegeben werden.

  • Da keine Plastikkarte benötigt wird, muss nicht darauf gewartet werden, dass die Post sie liefert.

Ist eine virtuelle Kreditkarte sicher?

Da virtuelle Kreditkarten die gleichen Sicherheitsvorkehrungen nutzen wie Plastikkreditkarten, sind sie ebenso sicher. Transaktionen werden etwa per App freigegeben, es gibt üblicherweise Haftungsbeschränkungen im Falle eines Missbrauchs, bei Umsätzen schickt die App Push-Benachrichtigungen und auch Kartensperrungen sind möglich.

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