Voraussetzungen im Überblick
Kreditkarte beantragen: Was wichtig ist, damit es klappt
Kreditkarten sind schon praktisch – einfach an der Kasse zücken oder online damit bezahlen und das Geld wird zum Teil erst Wochen später vom Girokonto abgebucht. Aber hierzulande kommt nicht jeder an eine Kreditkarte, denn es gibt bestimmte Voraussetzungen, die zu erfüllen sind, damit die Bank den Kredit per Karte zur Verfügung stellt. Wir zeigen, was bei der Beantragung wichtig ist und wie Sie an eine Kreditkarte kommen.
So wird eine Kreditkarte beantragt
Wer sein Gehalt immer erst am Monatsende bekommt, kann mit Hilfe einer Kreditkarte Phasen überbrücken, in denen das Girokonto nicht ganz so prall gefüllt ist. Die Kreditkartenabrechnung erfolgt nämlich meistens am Ende des Monats. Übertreiben sollte man es mit der Kreditkartennutzung aber nicht – schließlich muss auch dieses Geld letztendlich an die Bank zurückgezahlt werden. Es handelt sich um einen kurzfristigen Kredit. Und genau deshalb bekommt nicht jeder eine Kreditkarte, auch wenn die Beantragung relativ simpel ist.
Option 1: Kreditkarte bei der Hausbank beantragen
Die meisten Hausbanken bieten „Chargekarten“ an, die an das Girokonto gekoppelt sind (oft von Mastercard oder Visa). Folgende Schritte sind notwendig, damit die Karte genehmigt wird:
- Antragsformular herunterladen, ausdrucken und/oder online ausfüllen. Abgefragt werden die üblichen Kontaktdaten plus Name und Geburtsdatum. Die Identität muss in der Regel mit Hilfe des Personalausweises verifiziert werden (vor Ort in der Bankfiliale, online per Video-Ident-Verfahren oder per Post-Ident-Verfahren).
- Manche Banken benötigen zusätzlich Gehaltsnachweise, um die Kreditkarte zu genehmigen. Diese müssen mit dem Antrag eingereicht werden.
- Eine Auskunftei wie die Schufa prüft Ihre Bonität ( hier geht es zum Vergleich von Kreditkarten ohne Schufa). Ist die Kreditwürdigkeit gegeben, lässt die Bank Ihnen die Kreditkarte per Post zukommen (das dauert ein bis zwei Wochen).
Option 2: Kreditkarte online bei einer Direktbank beantragen
Filialbanken sind zwar oft die erste Wahl, wenn es um eine Kreditkarte geht, aber nicht immer die beste Wahl. Denn oft sind die Konditionen bei Direktbanken günstiger. Ein sorgfältiger Kreditkarten-Vergleich lohnt sich daher definitiv. Wer das passende Angebot gefunden hat, kommt durch diese Schritte an die Kreditkarte:
- Online-Antragsformular ausfüllen. Abgefragt werden Name, Anschrift und Geburtsdatum. Die Identität muss anschließend per Post-Ident-Verfahren oder online per Video-Ident-Verfahren geprüft werden.
- Die Bonitätsprüfung erfolgt durch die Schufa oder eine andere Auskunftei.
- Wenn die Kreditwürdigkeit bestätigt wurde, verschickt die Direktbank die neue Kreditkarte per Post an den Kunden.
Lese-Tipp: Kreditkarten-Wechsel kann 136 Euro pro Jahr sparen
Kreditkarte beantragen: 3 Voraussetzungen sind wichtig, damit es klappt
Letztendlich entscheidet die Bank, wer eine Kreditkarte bekommt und wer nicht. Jedes Kreditinstitut hat deshalb eigene Bedingungen festgelegt, es gibt jedoch bestimmte Voraussetzungen, die unbedingt erfüllt sein müssen, um an eine Kreditkarte ( hier geht es zum Vergleich von Kreditkarten) zu kommen.
- Man muss volljährig sein, damit die Kreditkarte genehmigt wird. Vor dem 18. Geburtstag wird es also nichts mit der eigenen Kreditkarte.
- Schwierig ist die Beantragung einer Kreditkarte auch für Menschen, die im Ausland leben. Banken verlangen in der Regel einen Wohnsitz in Deutschland.
- Die wichtigste Voraussetzung für die Genehmigung der Kreditkarte ist aber die Bonität/Kreditwürdigkeit des Antragstellers. Sie muss gegeben sein.
Empfehlungen unserer Partner
Kreditkarte abgelehnt? Prepaid-Kreditkarten können eine Alternative sein
Falls es trotz aller Bemühungen nicht geklappt hat mit der Kreditkarte, bleibt noch die Option Prepaid-Kreditkarte.
» Dabei handelt es sich um eine Karte, mit der Geld von einem vorher eingerichteten Guthaben-Konto abgebucht wird.
Es muss ausreichend Guthaben/Geld auf dem Konto sein, damit die Auszahlung erfolgen kann. Ist der einzahlte Betrag aufgebraucht, gibt es kein Geld mehr. Ein Kredit wird also nicht gewährt, deshalb bieten Banken Prepaid-Kreditkarten auch Jugendlichen an, die noch nicht volljährig sind oder keine ausreichende Bonität haben.
Welche Kreditkarten-Arten es gibt
Kreditkarte ist nicht gleich Kreditkarte. Die Prepaid-Kreditkarte haben wir ja bereits vorgestellt, aber es gibt noch andere Varianten.
Debit-Kreditkarte: Ähnlich wie bei einer Girocard, werden Beträge, die mit einer Debit-Kreditkarte bezahlt wurden, sofort vom Girokonto abgezogen – und nicht erst mit Verzögerung am jeweiligen Monatsende.
Charge-Kreditkarte: Umsätze werden einmal pro Monat vom Girokonto abgebucht. Zinsen fallen für die Zeit zwischen Zahlung und Abbuchung nicht an. Deshalb sind Charge-Kreditkarten praktisch, um kürzere „knapp bei Kasse“-Phasen zu überbrücken.
Revolving-Kreditkarte: Achtung, dieses Kreditkarten-Variante kann teuer werden. Warum? Weil die Umsätze mit der Karte nur in Raten zurückgezahlt werden und weil dabei zum Teil hohe Zinsen anfallen. Es ist daher sinnvoll, den offenen Kreditkarten-Betrag auf einen Schlag per Überweisung auf das Kreditkarten-Konto zu begleichen. (spr)
*Wir arbeiten in diesem Beitrag mit Affiliate-Links. Wenn Sie über diese Links ein Produkt kaufen, erhalten wir vom Anbieter eine Provision. Für Sie entstehen dabei keine Mehrkosten. Wo und wann Sie ein Produkt kaufen, bleibt natürlich Ihnen überlassen.