Red-Bull-Star ist der Mann der Stunde
Verstappen heiß aufs Vollgas-Spektakel in Monza
Max Verstappen greift zum Abschluss des "Triple-Headers" nach dem dritten Sieg in Folge, Weltmeister Lewis Hamilton steht gehörig unter Druck: Der WM-Zweikampf der Formel 1 geht auf der Vollgasstrecke in Monza (Sonntag, ab 14 Uhr, live und exklusiv im Free-TV bei RTL) in die nächste Runde. Und Verstappen ist heiß wie Frittenfett. Auch wenn das Autodromo Nazionale wohl eher Mercedes in die Karten spielt.
Motorleistung macht den Unterschied
"Ich hoffe, dass wir unsere Hausaufgaben gemacht haben. Es ist schwer zu sagen, wo wir stehen. Ich bin aber sicher, dass es nicht so wie in Zandvoort wird", sagte Verstappen. Teamchef Christian Horner hatte nach Verstappens Triumph beim Heimspiel in den Niederlanden gar von "Schadensbegrenzung" als Zielsetzung für Italien gesprochen.
Der Vollgas-Anteil liegt im legendären Autodromo Nazionale di Monza bei 85 Prozent - der höchste Wert aller Formel-1-Strecken. Es wird mit weniger Anpressdruck gefahren, auf den langen Geraden spielt die Motorenleistung eine große Rolle. Monza, aber auch der folgende Grand Prix in Russland, kommt den Stärken des Mercedes daher besser entgegen.
Verstappen hat das Momentum
„Wir haben noch einige, sehr unterschiedliche Strecken vor uns", sagte Verstappen. Das WM-Pendel werde deshalb "auf jeden Fall in beide Richtungen ausschlagen. Wir müssen weiter Gas geben und das Auto weiterentwickeln." Zuletzt zeigte der Trend aber klar in Richtung des Niederländers - auch dank der Verbesserungen an seinem Red Bull. Fünf der letzten sieben Rennen gewann der 23-Jährige.
Hamilton, der den historischen achten WM-Titel anpeilt, hat die Dominanz vergangener Jahre derzeit eingebüßt. Sein Sieg in Silverstone war überschattet von der frühen Kollision mit Verstappen, der letzte souveräne Erfolg liegt mit dem Großen Preis von Spanien im Mai weit zurück. "Vielleicht sind wir näher dran", sagte der Brite mit Blick auf den Grand Prix in Italien. Die Ausrichtung bei den Silberpfeilen ist für den Abschluss des Triple-Headers klar. Mercedes-Sportchef Toto Wolff kündigte eine "massive attack" für Monza an: "Da geben wir alles, was wir haben." (sid/tme)