Unglück in Dessau-Roßlau

Vater meldet Dreijährigen vermisst - Polizei findet Jungen tot am Flussufer

Mit einem rot-weißen Band hat die Polizei am Montag (12.03.2007) eine Stelle am Sandersdorfer See nahe Bitterfeld abgesperrt, an der am Wochenende eine Babyleiche entdeckt worden war. Das Neugeborene lag in einem blauen Plastiksack in der Uferzone, wie die Staatsanwaltschaft Dessau mitteilte. Es handele sich um ein Mädchen, dessen Nabelschnur nicht abgetrennt worden war. Das tote Mädchen ist nach Angaben der Staatsanwaltschaft in der Nacht zum Montag am Institut für Rechtsmedizin Halle untersucht worden. Dabei stellte sich heraus, dass das Kind nach der Geburt kurze Zeit gelebt hatte. Es ist das zweite tote Baby, das innerhalb weniger Tage in Sachsen-Anhalt gefunden wurde. Foto: Arno Burgi dpa/lah (zu dpa 0167 vom 12.03.2007) +++(c) dpa - Bildfunk+++
Polizeiabsperrung am Ufer (Archivbild)
dpa, Z5456 Arno Burgi

Ein vermisster Dreijähriger ist am Samstag in der sachsen-anhaltischen Stadt Dessau-Roßlau leblos entdeckt worden. Der kleine Junge war nach Angaben der örtlichen Polizeiinspektion vom Sonntag mit dem Vater im Bereich des Flusses Mulde unterwegs. Der Mann habe dann seinen Sohn aus den Augen verloren. Gegen 18.30 Uhr sei das Kind vermisst gemeldet worden.

Polizei findet vermissten Jungen an Flussufer

Die Polizei habe umgehend Suchmaßnahmen eingeleitet, hieß es. Dabei seien Diensthunde, Polizeihubschrauber und Wasserrettungskräfte der Feuerwehr zum Einsatz gekommen. Gegen 20 Uhr wurde der dreijährige Junge schließlich mit Hilfe eines Polizeihubschraubers außerhalb des Wassers im Uferbereich gefunden.

Sofort seien Reanimierungsmaßnahmen eingeleitet worden, der Junge sei jedoch am Abend in der Klinik gestorben. Zur Klärung der Todesursache wurden Ermittlungen eingeleitet. (dpa/swi)