Nachruf vom stellvertretenden RTL-Sport-Chef

Uwe Seeler stand für Werte, die dem Profifußball heute fehlen

Die Fußball- und Sport-Welt nimmt Abschied von Uwe Seeler. Die HSV-Legende starb im Alter von 85 Jahren. Er hinterlässt eine übergroße Lücke. Seeler war nicht nur Fußball-Star, er war ein Mann des Volkes, von Millionen geliebt. Warum das so war, erklärt Timo Latsch, stellvertretender Leiter des RTL-Sportressorts, in seinem Nachruf auf die Fußball-Ikone – oben im Video.

Video: "Uns Uwe" ist tot - die Sportwelt trauert um Uwe Seeler

Bodenständigkeit, Ehrlichkeit, Treue und bedingungslose Liebe

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Uwe Seeler ist tot und der deutsche Fußball „hat eine echte Legende verloren“, sagt Timo Latsch. Für viele war der Stürmer einfach nur „Uns Uwe“. „Weil er für Werte stand, die dem modernen Fußball immer mehr abhanden gekommen sind: Bodenständigkeit, Ehrlichkeit, Treue und bedingungslose Liebe für seinen Verein, den HSV.“

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Dem blieb das Kopfball-Ungeheuer stets treu, über all die Jahre zwischen 1946 und 1972. Trotz lukrativer Verlockungen aus dem Ausland. Seeler blieb stabil und in der Hansestadt, stieg zur Legende auf - in Hamburg und Deutschland. Nur ein Traum blieb am Ende unerfüllt. Der HSV verpasste in den vergangenen vier Jahren stets den Aufstieg in die Bundesliga. Der Liebe zum Club tat dies keinen Abbruch. (msc/tla/jho)