USA wollen Kontrolle über Internet-Verwaltung aufgeben

Die US-Regierung will nach dem NSA-Skandal die Kontrolle über die Internet-Verwaltung ICANN aufgeben. Mit allen Beteiligten solle ein Plan für den Übergang der Aufsicht ausgearbeitet werden, erklärte das US-Handelsministerium.

Der Startschuss dafür solle bereits bei der ICANN-Konferenz in Singapur Ende März fallen, kündigte die Internet-Organisation an. Regierungen, die Privatwirtschaft und die Öffentlichkeit seien zur Teilnahme an dem Prozess eingeladen, erklärte ICANN-Chef Fadi Chehadé. Eine neue internationale Struktur solle bis September 2015 stehen, wenn der aktuelle Vertrag mit der US-Regierung ausläuft.

Die ICANN (Internet Corporation for Assigned Names and Numbers) ist

unter anderem für die Vergabe der übergeordneten Domainnamen wie .com zuständig. Das US-Handelsministerium hatte seit jeher die Aufsicht über die Organisation. Schon seit längerer Zeit gab es Forderungen, dies zu ändern.