Fischer ziehen unheimliche Kreatur aus dem Meer
Schlechtes Omen: Grusel-Fisch soll Vorbote für Naturkatastrophen sein
Fischer in Mexiko haben einen Tiefsee-Bewohner an Land gezogen, der angeblich Unheil mit sich bringt. Ein Video des unheimlichen Fisches ist auf Twitter schon über als 200.000 mal abgerufen worden. Er sei ein Zeichen für ein bevorstehendes Erdbeben, fürchten die User.
In Mexiko an Land gespült: Riemenfisch kann 17 Meter lang werden
Bei dem mysteriös aussehenden Wesen handelt es sich nach Angaben der "New York Post" um einen Riemenfisch, den größten Knochenfisch der Welt. Er kann rund 17 Meter lang werden. Das Tier wurde im September an der Küste von Sinaloa angespült.
Im Video ist zu sehen, wie der Fisch auf der Ladefläche eines Pick-ups nach Luft schnappt und um sich schlägt. Umstehende Menschen berühren das silberfarbene Tier. Es hat eine orangefarbene Rückenflosse, die sich über den gesamten Körper erstreckt.
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Japanische Mythologie sieht Riemenfische als Erdbeben-Vorboten
Der Fang des gruselig aussehenden Fisches ist eine kleine Sensation: Normalerweise leben Riemenfische in Tiefen von 200 bis 1.000 Metern. Für viele Twitter-Nutzer sind die mysteriösen Kreaturen Vorboten eines Erdbebens. "Wir werden alle sterben!", schreibt ein User. "In Chile gilt dieser Fisch als schlechtes Omen", kommentiert ein anderer.
Den Hintergrund für den Aberglauben liefert die japanische Mythologie: Dort gelten Riemenfische als Symbole für Erdbeben und andere Katastrophen. Der Überlieferung zufolge schwimmt der Planktonfresser mit Absicht an die Wasseroberfläche und strandet, wenn er glaubt, dass Unheil bevorsteht.
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Fukushima-Katastrophe befeuerte Erdbeben-Mythos
Der Mythos wurde zuletzt in Zusammenhang mit dem Erdbeben und dem Tsunami im japanischen Fukushima 2011 befeuert: In den beiden Jahren vor der Katastrophe waren dutzende Riemenfische an Land gespült worden.
Wissenschaftler hingegen haben eine deutlich besser nachvollziehbare Erklärung für das Auftauchen der Tiefsee-Bewohner: Riemenfische bewegen sich vermutlich Richtung Wasseroberfläche, wenn ihr körperlicher Zustand schlecht ist. Von Wasserströmungen werden sie an Land gespült und sind oft bereits tot, wenn sie gefunden werden. (bst)