Beifahrer filmt lachend die unfassbare Szene
Frankreich: Autofahrer packt Fußgänger am Arm und drückt aufs Gas

Zwei Franzosen sollen am Wochenende mehrere Menschen mit ihrem Auto mitgeschleift haben –offenbar zum Spaß, wie französische Medien berichten. Doch damit nicht genug: Die beiden teilen ein Video von der gefährlichen Aktion im Internet. Blöd nur, dass ihnen die die Polizei so auf die Schliche kam.
Frankreich: Opfer erstattet Anzeige
Auf den schwer zu ertragenden Aufnahmen ist zu sehen, wie ein älterer Mann um sein Leben rennt. Sein Gesicht ist voller Angst. Doch er kann sich nicht aus dieser schrecklichen Situation befreien, denn er wird vom Fahrer festgehalten. Und der drückt erbarmungslos aufs Gas. Im Hintergrund hört man immer wieder Lachen vom Beifahrer. Dann scheint der Fahrer die Situation nicht mehr lustig zu finden, er lässt den Mann los – bei voller Fahrt.
Mindestens eine weitere Person erlebte den gleichen Horror, wie ebenfalls im Video festgehalten ist. Laut „CNews“ konnte die Polizei zwei Männer im französischen Noisy-le-Sec (Seine-Saint-Denis) festnehmen. Eins der Opfer aus dem Video, ein über 60-jähriger Mann names Ali, hat Anzeige gegen die Insassen des Autos erstattet.
Französische Polizei konnte Männer mit Hilfe der Plattform "Pharos" festnehmen
Der Mann erlitt bei dem Horror-Vorfall offenbar an Prellungen an Kopf und Körper. Das zweite Opfer in dem Video konnte bisher nicht identifiziert werden, so die Staatsanwaltschaft gegenüber „CNews“. Außerdem soll sich noch eine junge Frau bei der Polizei gemeldet haben, die nicht auf den Aufnahmen zu sehen ist. Auch sie soll gepackt und von einem fahrenden Auto mitgerissen worden sein. Auch die erstattete Anzeige.
Viele Internetuser meldeten das Video bei der Plattform „Pharos“. Über das Portal können illegale Onlineinhalte gemeldet werden. Am 10. Januar teilte die Staatsanwaltschaft Bobigny schließlich mit, dass sich einer der Tatverdächtigen ergeben habe. Am 11. Januar stellte sich dann der zweite. Beide Verdächtigen sind polizeibekannt. In der Vergangenheit wurden beide bereits wegen Gewalttaten verurteilt. Sie sollen am 13. Januar, einem Richter vorgeführt werden. (jmu)