Forsa-Umfrage zum Homeoffice

Bei vielen beliebt, für andere nicht möglich

Die Inzidenz fällt und die Corona-Lage scheint sich in Deutschland zu entspannen. Der Bundesverband der Deutschen Industrie will auch deshalb Lockerungen am Arbeitsplatz und fordert unter anderem ein Ende der Testpflicht in Betrieben. Vielen Menschen scheint es im Homeoffice aber gut zu gehen. Das belegen neue Zahlen einer Forsa-Umfrage von RTL und ntv.
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Deutschlands Arbeitnehmer: Zufrieden mit Homeoffice

  • Demnach sind 83 Prozent der Erwerbstätigen, die im Homeoffice arbeiten, zufrieden (43%) oder sehr zufrieden (40%).

  • Nur 14% sind weniger zufrieden, 2% überhaupt nicht zufrieden. Es zeigt sich aber auch, dass bei vielen Menschen Homeoffice überhaupt nicht möglich ist.

  • Mehr als die Hälfte der Menschen können nicht von zu Hause arbeiten (54%), weil es ihr Beruf nicht zulässt.

Doch wie viele Menschen arbeiten überhaupt derzeit im Homeoffice?

Vor allem Beamte und Selbstständige arbeiten von zu Hause

  • In der Forsa-Umfrage gaben 53% der Befragten an, dass sie mindestens einmal in der Woche aus den eigenen vier Wänden arbeiten, 38% sogar an drei bis fünf Tagen die Woche.

  • 45% haben an keinem Tag von zu Hause gearbeitet. Meistens sind es Beamte und Selbstständige, die zu Hause arbeiten können, von den Arbeitern kann das fast keiner.

Dabei scheint Homeoffice für viele als bereichernd wahrgenommen zu werden.

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Mehr Lebensqualität durch Homeoffice?

  • 52% der Befragten glauben nämlich, das Homeoffice zu mehr Lebensqualität führt. Nur 33% glauben das nicht.

Für den Bundesverband der Deutschen Industrie gilt dennoch: Ab sofort soll wieder mehr Präsenz möglich sein! "Die Impffortschritte in Gesellschaft und Unternehmen müssen mit einer parallelen Rückkehr in einen normalen Geschäftsbetrieb verbunden sein", heißt es in einem Papier des Verbandes, das der Funke-Mediengruppe vorliegt.

BDI kritisiert Bundesregierung

Der BDI fordert daher einen Stufenplan, der festlegt, wie die auferlegten Corona-Schutzmaßnahmen in den Betrieben verringert und abgeschafft werden können. Als Maßstab gelte die steigende Anzahl von geimpften und genesenen Mitarbeitern. "Die Bundesregierung muss die Rückkehr zur Normalität von Gesellschaft und Wirtschaft besser synchronisieren“, kritisierte BDI-Präsident Siegfried Russwurm.