Entscheidung soll am Freitag bekannt gegeben werden

UEFA entzieht St. Petersburg Champions-League-Finale

 ST PETERSBURG, RUSSIA  SEPTEMBER 22, 2021: Branded banners unveiled at Gazprom Arena Stadium, the venue for the final of the 2021/22 UEFA Champions League. UEFA officials have come to St Petersburg to inspect the Gazprom Arena and to discuss the official and entertainment programme of the 2022 UEFA Champions League Final with local organizing committee and the city administration. Alexander Demianchuk/TASS PUBLICATIONxINxGERxAUTxONLY TS11173F
Das Finale des wichtigsten europäischen Vereinswettbewerbs sollte am 28. Mai in St. Petersburg stattfinden, der Heimatstadt des russischen Präsidenten Wladimir Putin.
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Die Europäische Fußball-Union (UEFA) wird dem russischen St. Petersburg am Freitag das Champions-League-Finale entziehen. Aufgrund des russischen Angriffs auf die Ukraine soll diese Entscheidung nach SID-Informationen bei einer Sondersitzung des Exekutivkomitees getroffen werden. Das Endspiel der Königsklasse ist derzeit am 28. Mai in St. Petersburg vorgesehen.

Neuer Austragungsort? Favorit ist das Wembley-Stadion

Am Freitag um 10.00 Uhr trifft sich das Exekutivkomitee, "um die Situation zu bewerten und alle notwendigen Entscheidungen zu treffen", teilte der Kontinentalverband am Donnerstag mit. Ob am Freitag bereits ein neuer Finalort bekannt gegeben wird, ist allerdings offen. Als Favorit ist das Wembley-Stadion in London im Gespräch, trotz einer möglichen Terminkollision mit dem Play-off-Finale der zweiten englischen Liga.

Eine Verlegung des Endspiels hatte die UEFA am Dienstag nach der Zuspitzung in der Ukraine zunächst offen gelassen. Der russische Staatskonzern Gazprom gehört zu den größten Sponsoren der UEFA.

Weitere Informationen zum Vorgehen "werden nach der Sitzung des UEFA-Exekutivkomitees bekannt gegeben", hieß es in einem Statement am Donnerstag. In DFB-Interimspräsident Rainer Koch und Karl-Heinz Rummenigge, dem früheren Vorstandschef von Bayern München, sitzen auch zwei deutsche Vertreter im Exekutivkomitee.

Bei den Partien in der Europa League mit Beteiligung russischer Mannschaften waren zunächst keine Änderungen vorgesehen. Die UEFA stehe "in engem Kontakt mit den betroffenen Nationalverbänden und Vereinen", hieß es am Dienstag: "Gegenwärtig werden alle Spiele wie geplant stattfinden." In Zenit St. Petersburg und Spartak Moskau sind zwei russische Teams weiterhin im Wettbewerb vertreten. (sid)